Was man von Eindrücken halten kann
© Rolf Hannes
Ein alter Mann, der in Yen geboren war, aber in Chu’u aufwuchs, entschied sich, in seine ursprüngliche Heimat zurückzukehren. Als sie durch das Gebiet Chin kamen, wollten seine Begleiter ihm einen Streich spielen. Sie zeigten auf eine Stadt und sagten zu ihm: Das ist die Hauptstadt von Yen. Der alte Mann sammelte sich und schaute ernst.
In der Stadt wiesen sie auf einen heiligen Schrein: Das ist das Heiigtum deines Viertels. Der Alte tat einen tiefen Seufzer.
Sie zeigten auf eine Hütte: Dies war das Haus deines Vaters. Tränen rannen dem Alten herunter.
Sie zeigten auf einen Hügel: Dies ist das Grab deines Vaters. Der Alte konnte ein lautes Schluchzen nicht zurückhalten.
Seine Kameraden brachen in lautes Gelächter aus: Wir foppen dich – du bist immer noch in Chin. Der alte Mann war sehr verwirrt.
Als sie dann Yen erreichten und die wirkliche Hauptstadt sahen und den Schrein seines Quartiers und des Vaters Haus und Grab, machte es keinen tiefen Eindruck auf den alten Mann.