ZEN 16

Tuschezeichnung: Rolf Hannes

Kakua war der erste Japaner, der Zen in China studierte, und von Beginn an, das war im Jahr 1171, befleißigte er sich des Wahren Lernens.

Während seines Aufenthalts dort reiste er nicht. Er lebte auf einem abgelegenen Berg und meditierte ohne Unterlaß. Wenn Leute auf ihn trafen und ihn baten, etwas zu predigen, sagte er einige Worte, um danach seinen Ort zu wechseln, wo man ihn nicht so leicht finden konnte.

Als Kakua nach Japan zurückkehrte, erfuhr der Kaiser von ihm und bat ihn an den Hof, damit er ihn und seine Untergebenen in Zen unterrichte. Kakua stand vor dem Kaiser schweigend. Dann faltete er aus einem Ärmel seiner Robe ein Blasrohr, blies kurz hinein, verbeugte sich geziemend und verschwand. Niemand erfuhr was aus ihm wurde.


Die ZEN-Geschichten 1 – 16, die bislang in der futura99phoenix fehlten, haben wir nun hier nachgetragen. Freuen würden wir uns, wenn unsre LerserInnen die bereits erschienenen 17 – 25 nochmals entdeckten. Sie sind ganz leicht zu finden, wenn im Suchkästchen ZEN eingegeben wird.

Im Anschluß werden wir den Reigen mit den Zen-Geschichten 26 bis 30 beenden.

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