War John F. Kennedy ein Berliner?

War Jphn F. Kennedy ein Berliner?

© Rolf Hannes

Der Bau der Berliner Mauer jährte sich 2013 zum 52. Mal. Da erinnerten sich einige einiger Sprüche, die es vom Westen in Richtung Mauer gab. Ein solcher Spruch war der von Kennedy: Ich bin ein Berliner. Er hatte sich dieses Sätzchen in Lautschrift auf einen Zettel geschrieben (denn er sprach keine zwei Worte Deutsch) und las ihn ab, vielmehr, er schrie ihn voller Pathos in die Menge. Die Menge war begeistert und jubelte ihm frenetisch zu.

Und was sagte Kennedy später in kleinem Kreis. Er sagte so ungefähr: Mir wurde ganz anders, als die Menge zurückbrüllte. Ich wußte mit einmal wie das war mit den Deutschen und den Nazis. So müssen sie auch Hitler zugejubelt haben.

Als Adenauer mit De Gaulle in München weilte, um die Deutsch-Französische Freundschaft zu begründen, schrie De Gaulle an der Feldherrnhalle, just an der gleichen Stelle, wo auch die Nazis ihre Parolen ausgaben: Es lebe die deutsch-französische Freundschaft. Die Leute konnten sich gar nicht mehr einkriegen mit Klatschen und Jubeln.

Ich stand mit einigen Freunden am Rand der Menschenmassen, und niemand nahm Notiz von uns, die wir in britischer Gelassenheit die Hände einfach in den Taschen und unsre Münder stumm ließen. Seit einiger Zeit versuchte ich mit der miefigen faschistoiden Adenauer-Republik auszukommen, war junger Buchhändler in einer juristischen Fachbuchhandlung und wußte, der Justizpalast war voller Nazis, ehemalig hochrangiger Nazis, die nun möglicherweise brave CSU-Anhänger waren oder wurden.

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