In Deutschlands sündhaft teurem öffentlich-rechtlichen Rundfunk gärt es gewaltig. Alle Zeichen deuten auf eine deutsche «No Billag»-Bewegung hin.
Von Milosz Matuschek
Letztes Frühjahr hing das gewaltige Containerschiff «Ever Given» für mehrere Tage im Suezkanal fest und blockierte den Welthandel. Es ist schwer, beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland nicht Assoziationen an das aufgelaufene Containerschiff zu haben: ähnlich überdimensioniert, unbeweglich, die Lieferkette für ausgewogene Informationen verstopfend. Ein Ärgernis eben.
Doch was bei dem Containerschiff ein paar Tage dauerte, geht beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk schon seit Jahren so. Das zwangsgebührenfinanzierte und mit über acht Milliarden Euro Budget pro Jahr teuerste öffentliche Medienkonglomerat der Welt aus Fernsehsendern wie ARD, ZDF, zahlreichen Rundfunkstationen der Bundesländer, Radiokanälen und eigenen, zeitgeistkonformen Youtube-Formaten zieht immer mehr Zorn auf sich: zu staatsnah, zu unausgewogen, selbstherrlich von oben durchregierend, mit einer eigenen Nomenklatura an quasi verbeamteten Medienschaffenden, die überwiegend einen Einheitsbrei generieren.
Fortsetzung folgt.