Waffen-Kontrolle

Wo es raucht, da brennt es auch: Kiews Parlament soll «den Einsatz westlicher Waffen kontrollieren». Ist etwa doch etwas an der Behauptung dran, dass diese Waffen in fremde Hände gelangen?

Von Wolfgang Koydl

Was war die Aufregung groß, als es hieß, ukrainische Offiziere würden westliche Waffen auf dem Schwarzmarkt verhökern – an Kriminelle oder gleich an den Feind.

Desinformation, russische Trolle, Hass und Hetze, alles erstunken und erlogen.

Nun lässt ein Ukas von Wolodymyr Selenykj aufhorchen: Eine Parlaments-Kommission soll «den Einsatz westlicher Waffen kontrollieren».

Was heißt das? Man muss ja wohl nicht kontrollieren, dass ein Panzer von der Luftwaffe eingesetzt wird. Also vielleicht doch, ob die Waffen in falsche Hände gelangen?

Bekanntlich brennt es, wo es raucht, und die Rauchsäulen sind inzwischen unübersehbar.

Schon die Säuberung des Geheimdienstes von Kollaborateuren hat Alarm ausgelöst. Vorläufiger Höhepunkt dieser Kampagne: Die Stadt Mykolajiw soll abgeriegelt werden, um Verräter zu fassen.

Vielleicht wäre es eine gute Idee, wenn man im Westen die rosa Brille ablegen würde, durch die man die Ukraine und ihren Präsidenten betrachtet.

Jeder Bankangestellte, der einen unzuverlässigen Gläubiger so blauäugig verhätschelt, wäre seinen Job schnell los.

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