Vom weißen See

Foto: Friedel  Kantaut

Vom weißen See

An den Verhängnissen hängen.
Dein Verstehen hat seine
herablassende Form abgeworfen.
Mit ihr mussten einige Freunde
dich ziehen lassen.
Wie eine auseinandergelegte Nacht,
aus der das Dunkle nur so davonfloss.
Sein Seyn ständig aus den Augen verlieren.
Nun verletzt du dich nicht mehr.
Erwischst dich dennoch immer wieder,
nach Hintergründen in der Kindheit zu suchen.
Vorhin hast du André in ganz weichen Tönen
deine letzte Narbe gezeigt.
Mit 2 schöhnen Sätzen, ähh Zähnen.
Er ist auch immer in deiner Nähe, irgendwie.
Der erste Mensch, dem du die Tür geöffnet hast
nach mittlerweile einem Jahr.
Er war mit seiner neuen Freundin da,
einer süßen Maus mit einem Herzmündchen …
Nachdem sie aus dem Wasser kam
(du weisst, weisser See),
presste sie ihre großen Brüste zusammen
und ließ einige Tropfen auf ihn hinunterprasseln.
Er reagierte kaum.
Wie gemeißelt seine Zähne sind,
die sich zeigen, wenn er lacht.
Wie in diesem Augenblick,
als sie gebückt vor ihm stand
und einen Kuss aus dem See mitbrachte.

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