Zwang zum Vegetarismus: Nur noch Einheitsmenü für Kinder in Freiburg – Bevormundung in Grundschulen und Kitas.
Von Boris Reitschuster
Die rot-grünen Wärter über den Meinungskorridor empören sich regelmäßig, wenn jemand die Dreistigkeit hat, zu konstatieren, dass sich der Staat und seine Institutionen in Deutschland immer mehr in die privaten Bereiche der Bürger einmischen bis hin zur Ernährung. Als sich etwa Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger von den „Freien Wählern“ entsprechend äußerte, wurde er regelrecht zerlegt. Die Gesinnungswärter der „Wokeness“ in Ämtern und Behörden diffamieren bereits das einfache Beschreiben von Realitäten als „Verschwörungserzählung“. Das ist aus ihrer Sicht durchaus logisch – denn nur mit einer Tabuisierung ist eine Realitätsverweigerung in dem aktuellen Ausmaß möglich.
Dabei ist es auf Dauer ein aussichtsloses Weglaufen. Denn die Realität holt einen immer ein. Aktuell tut sie das in Freiburg im Breisgau: Dort müssen sich zum Schuljahresbeginn die Grundschüler an städtischen Schulen und zahlreiche Kinder in Kitas auf fleisch- und fischlose Kost umstellen. Beschlossen hat das vegetarische Einheitsmenü der Stadtrat. Und zwar schon im vergangenen Oktober. Mit seiner rot-grünen Mehrheit. Jetzt ist die Schonfrist für Kinder, die gerne Fisch und Fleisch essen, abgelaufen.
So, als ob die Zwangs-Umstellung nicht schon schwerer Tobak genug sei, werden parallel auch noch die Preise für das kastrierte Schulessen erhöht. „Unser Ziel ist es, die Schulverpflegung für alle Beteiligten möglichst gesund, nachhaltig und schmackhaft zu machen“, sagte ein Sprecher der Stadt der Deutschen Presse-Agentur, dem rot-grünen Leitmedium der Republik. Wie alle Zwangs- und Erziehungsmaßnahmen dieser Art wird auch diese damit gerechtfertigt, die Erzieher wollten doch nur das Beste für ihre „Schäfchen“ – die Bürger.
„Um die Caterer vorzubereiten, haben wir sie mit speziellen Workshops und Coaching-Angeboten zum Thema ‚Vegetarische Speiseangebote‘ unterstützt“, sagte der Sprecher dem Bericht zufolge.
Rot-Grün setzt eben Prioritäten.
„Eltern der Schulkinder wurden über die Neuerungen beim Mittagessen informiert, für Kitas war hingegen ein solches Schreiben nicht geplant“, schreibt die „Welt“: „Bisher gab es für die betroffenen Kinder zwei Essensvarianten, wobei auch Fleisch und Fisch serviert wurden.“
Als Freiburg im vergangenen Oktober das vegetarische Einheitsmenü beschlossen hatte, gab es Kritik aus dem СDU-geführten Agrarministerium in Stuttgart. „Zu einer ausgewogenen Ernährung gehöre auch Fleisch“, hieß es von dort.
Experten mit „modernder Weltsicht“ dagegen lobten die Entscheidung und sagten, im „Hinblick auf Nachhaltigkeit“ sei die Entscheidung „zukunftsweisend“.
Kinder müssen hier also für rot-grüne Ideologie den Kopf bzw. den Magen herhalten.
Ein freiheitlich-demokratischer Staat hat sich aus dem privaten Bereich seiner Bürger herauszuhalten. Zu diesem gehört auch das Essen. Wenn der Staat selbst schon die Kleinsten umerziehen will, zeigt dies deutlich, auf welche Abwege er sich begeben hat. Derartige staatliche Bevormundung ist typisch für autoritäre und insbesondere totalitäre Regierungsformen.