Wie die Diffamierung Trumps zu seinem Triumph wird: Wer anderen eine Grube gräbt.
Von Boris Reitschuster
Donald Trump ist der erste Ex-Präsident der Vereinigten Staaten, der am 24. August kurzzeitig verhaftet und auf einem polizeilichen Fahndungsfoto verewigt wurde. Was die Staatsanwaltschaft der Demokraten vermutlich als Rufmordkampagne gegen Trump ersonnen hatte, könnte bei der anstehenden Präsidentschafftswahl zu ihrem Fallstrick werden.
Statt Trumps Ansehen zu zerstören, müssen seine Gegner nun mit ansehen, wie er vom schwarzen Amerika glorifiziert und als „einer von ihnen“ gefeiert wird (Quelle hier).
Trumps Fahndungsfoto wird nicht nur als T-Shirt getragen oder als Poster an die Wand gehängt, es wird sogar tätowiert. Die neu erwachte Fangemeinde bewertet die juristischen Ereignisse um Trump als Beweis dafür, dass er nicht zum korrupten Politik-Zirkel gehört, sondern dessen Feind ist und entsprechend behandelt wird. Viele der neuen Trump-Fans bezeichnen sich als Demokraten, die ihr Vertrauen in die Politik verloren hatten. In Trump sehen sie einen „Bruder“, einen zukünftigen Präsidenten, der für ihre Bedürfnisse und das Wohl der Bevölkerung eintritt.
Vor diesem Hintergrund mutet das Zitat von Jimmy Hendrix, das ein geschätzter Leser geteilt hatte, fast prophetisch an: „Music doesn´t lie. If there is something to be changed in this world, then it can only happen through music.“
Der jüdische Rapper Hi-Rez (2+2=5) hat mit einem AI-Rap von Trump überraschend diesen Effekt in den USA ausgelöst: Sein 90 Sekunden-Rap mit Trumps Fahndungsfoto „First Day Out“ schaffte es binnen weniger Tage auf den zweiten Platz der iTunes Downloads Charts. Er beschert Donald Trump nicht nur ein neues Image und die Begeisterung des schwarzen Amerikas, sondern unzählige neue Wählerstimmen. Die Reaktionen auf Social-Media sind euphorisch. Nur wenige Tage nach dem ersten Trump-Rap schließen sich Latino-Rapper dem Movement an und landen mit einem weiteren Rap über Trump auf Platz sechs der iTunes Charts. Die US-„People of Color“ sehen in Trump offenbar keinen „Rassisten“, wie die Medien den Menschen glauben machen wollen, sondern einen Helden.
Der anstehende US-Wahlkampf dürfte damit unerwartet – abseits und außerhalb der Kontrolle der Mainstream-Medien – auf eine neue Ebene gebracht worden sein und spannend werden. Musik, die die Herzen der Menschen berührt, wirkt offenbar stärker, als ausgeklügelte (Anti-)Propagandastrategien.
Hier noch der Text zum Trump-Rap von Hi-Rez:
„Ich möchte nach LA gehen
Ein Hoch auf Patriot J, Benny Johnson, Big Bongino, Alex Jones
Befreit meine eingesperrten Hunde
Die radikale Linke ist verrückt geworden
Raus auf Kaution, raus auf Kaution
Ich werde keine Zelle von innen sehen
Rufe Thugga, befreie meinen Schleim
Slat slat, Y-S-L
Sie versuchen, mich einzusperren
Aber ich bin eingesteckt in A-T-L
Hab‘ Kumpels, die lebenslänglich im Knast sitzen
Sie leben in der Hölle
Diese Staatsanwälte verhalten sich dumm
Mein Fahndungsfoto ist eine Milliarde wert
Verkaufte etwas Merch und machte eine Milliarde
Shout out Meek Milli, draußen in Philly
Schreit zu Da Baby, schreit zu De Sosa
Benny Butcher, das sind meine Freunde
Nennt mich rassistisch?
Aber diese Rapper fahren mit mir
Sie sind meine Soldaten
Maga, Maga, Maga
Ich bin nicht der, hinter dem sie her sind
Ich bin ihnen nur im Weg
Sie wollen an dich rankommen
Aber ich lasse sie nicht
Kaltblütig, nein, ich bin bescheiden
Ich kehre dahin zurück, wo ich angefangen habe
Ich brauch das Rennen nicht zu machen
Ich werde die RICO-Anklagen abwehren
Und wenn ich ins Gefängnis gehe
Kannst du mich nicht wie die Clintons behandeln
Ich liege im Bett, esse Steak und der Secret Service chillt
Und schreien „Orangenmann böse!“
Die ganze Welt verrückt
Thug life, shout out all of my Maga based chads
Ich komme für den tiefen Staat
Ich werde die Neue Weltordnung stoppen
Aber vorher werde ich die Mauern an der Grenze fertigstellen