tag 25

irgendwie muß ich aus dem Tritt gekommen sein

offenes gespräch mit dem neurologen … abtasten mit gel (nennt sich medizinisch ultraschall … dachte zuerst, dass ein ultra von borussia mönchengladbach oder von eisern union mir ins ohr brüllt und ab da mein hirn noch verschleimter auf meine nervenenden reagiert) und keine ablagerungen … wieso nicht … mein ganzer körper ist eine müllhalde … klavier nannte es vorhin: phoenix in der asche … natürlich musste ich ihn wieder ein wenig verbessern: längst im aschekübel … aber das nur nebenbei – und dann diese nerven; wusste bislang nicht, dass sie sich verweigern können bis ans äußerste fußende (unter die zehennägel hinaus) und dich einfach so umfallen lassen … eijj, ihr hättet mich vorher drauf vorbereiten können … eijj, wie versoffen muss man sein, um nicht zu merken, dass menschen immer fremd bleiben (am meisten sich selbst) … sonst wär es doch nie dein kopfsturz geworden … und nun? wie heimlich du dich davongespeit hast … aus diesen ganzen verklebungen … du gehörst so was wie nicht von dieser welt (sagte hefe hellseher, so sein spizzname, damals mitten am tag an der theke im „funkloch“ … er saß auf meinem lieblingshocker) … und nun ist alles in eine abenddämmrung getaucht … die letzte ölung war heute früh von meinem kumpel theoo, als er seine brettchen bestrichen hat mit einem pinsel und dieser magischen flüssigkeit, die mich durch den geruch allein durch den hörer taumeln lässt – wie beim alten beethoven gehen mir die finger entzwei … mensch ludwig, nun schrei mich doch nicht so an (mundus alligundus) … jetzt, wo ich dir endlich mal zuhöre und mich frage, wann du eierplätzchen zuletzt beim friseur warst … komm her, umarm mich und vergiss nicht, mir über die schulter zu kozzen … solange du schreibst unter tränen, ist die welt in ordnung, hör ich dich murmeln, du heulsuse … solange du mich beschenkst mit einem lächeln, das dir zufällt (na ja, du liebst mich halt immer noch) … um noch mal kurz darauf zurückzukommen: es ist alles schon längst erkannt, bevor es sprache wird (schenkst mir jetzt ein stükk von deinem weltgeist: der unendlich lange ton ohne gis, dann etwas transzendentale apperzeption und zuletzt (aller guten dinge sind drei) ein paar gänsefüßchen) … ohh da hinten fliegt mir apollon ins gesäss … er ist auf der flucht vor den vielen dionysischen weibern … gar nicht so weit entfernt von mir … aber ich denke: wir sollten reden: von taubsein zu betäubtheit … komm, ich helf dir … komm raus da … ich fürchte, du hast recht: ich nehm einfach ne‘ bahn später.

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