Saporischja

Russland visiere ein ukrainisches Kernkraftwerk als atomares Angriffsziel an, sagt Wolodymyr Selenskyj. Stimmt das wirklich?

Von Wolfgang Koydl

In den Nachrichten hört man derzeit diese Schlagworte: Krieg, Russen, Artillerie, Atomkraftwerk, Tschernobyl.

Und irgendwas, das mit Sapo, Sapa oder so beginnt.

Unterm Strich: Der Russe zündelt mit dem atomaren Feuer. Wenn er schon keine Atombombe zündet, sprengt er ein AKW.

Alles unwahr. Die russische Armee kontrolliert den ukrainischen Meiler Saporischja und betreibt ihn weiter. Ukrainisches Personal erzeugt Strom, der in die Ukraine fließt.

Die Ukraine plant hier eine Offensive und beschießt russische Stellungen, auch in der Umgebung des AKW.

Damit wäre geklärt, wessen Granaten auf Saporischja regnen: Wieso sollte Russland zerstören, was in seinem Besitz ist?

Dennoch behauptet Wolodymyr Selenskyj, Russland habe das Kraftwerk als «Geisel» genommen, um die Welt mit einer nuklearen Katastrophe «schlimmer als Tschernobyl» zu erpressen.

Er weiß, welche Knöpfe er beim westlichen Publikum drücken muss.

Nur: Propaganda ist nicht Realität.

Vorsicht, wenn Selenskyi spricht.

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