Blick in den Raum der Malklasse der Hochschule für Gestaltung in Basel im Frühjahr 1969, im Vordergrund ein Modell für die Felsmalerei im Sulzgrüebeli bei Muttenz. Hinten rechts der frischgebackene Schüler R.H. Ich wohnte in der St. Alban Vorstadt bei Heini Stöcklin, der nicht nur hervorragend Querflöte spielte, er kochte auch leidenschaftlich gern und gut. Er wies mich in den Umgang mit Basilikum ein, das fast täglich frisch aus seinem Gärtchen auf den Tisch kam. Basilikum war mir nie begegnet, ich hielt es für das Wunderkraut der Stadt Basel. Nein, sagte Heini, das Wunderkraut Basels ist ein Wundertier, nämlich der Basilisk. Und was ist ein Basilisk? Es heißt, ein Basilisk entstehe, wenn ein Hahn ein dotterloses Ei legt, das von einer Kröte ausgebrütet wird.
Basilisk an der Wettsteibruck in Basel
Teil der Bemalung des stillgelegten Steinbruchs bei Muttenz 1969. Titelfoto der Monatsschrift du 2/70. Spärliche Reste sind noch zu finden bei einem Spaziergang, der in Zeiten des Corona-Wahnsinns etwas Erholung bringt.