Pandemie der Profiteure Folge 4

Der Schaden für den Steuerzahler war immens. Denn die Masken wurden zu vollkommen überteuerten Preisen gekauft. Im Fall Tandler verlangte „Emix“ beispielsweise 8,90 Euro – und zwar pro Maske. Den Ministerien war zum damaligen Zeitpunkt offenbar egal, wie teuer die Masken sind. Hauptsache, es wurde geliefert, um den medizinisch sinnlosen Maskenzwang in Deutschland durchsetzen zu können. Strafrechtliche Konsequenzen für die Profiteure gab es bislang keine. Der Bundesgerichtshof sprach Nüßlein und Sauter vom Vorwurf der Korruption frei, weitere Ermittlungen wurden nach diesem Urteil eingestellt. Allein ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss im Bayerischen Landtag befasst sich noch mit dem Maskenskandal. Doch viele der Beteiligten, darunter Andrea Tandler und Markus Söder, schweigen darin beharrlich zu ihren Verstrickungen. Ebenfalls wird wohl geheim bleiben, weshalb Jens Spahn gegen die ausdrückliche Empfehlung der WHO eine Maskenpflicht einführte und wie es kam, dass – scheinbar unabhängig voneinander – so viele seiner Parteifreunde dabei dem Weg zum schnellen Geld folgten.

Politik nach dem Geschmack der Pharmalobby

Nach der Einführung der Maskenpflicht wurden die Rufe immer lauter, auch eine Impfung gegen COVID-19 bereitzustellen. Die Industrie hatte sich auf diesen Moment bereits vorbereitet. Ugur Sahin, Gründer der Firma Biontech (Hauptsitz: An der Goldgrube 12, 55131 Mainz) gibt an, bereits im Januar 2020 mit der Entwicklung des Impfstoffs begonnen zu haben. Im Rahmen des „Projekts Lightspeed“ entwickelten Sahin und sein Team eine Impfung. Sie wählten dafür die sogenannte mRNA-Technologie, an der bisher nur geforscht wurde. Ganz neu war diese Idee aber nicht. Bereits 2015 hatte die „Bill and Melinda Gates Foundation“ 46 Millionen in die Tübinger Firma Curevac investiert. Ihr Auftrag: mRNA-Impfungen zu entwickeln. Bill Gates war schon damals zuversichtlich, die Investition würde sich auszahlen. Er sagte: „Technologien wie mRNA geben uns das Selbstvertrauen, große Wetten auf die Zukunft zu plazieren.“ Sein Co-Investor Dietmar Hopp, Gründer des Softwarekonzerns SAP, schwärmte sogar: „MRNA ist wie eine Computersoftware. Sie ist in der Lage, dem Körper beizubringen, sich selbst neu zu programmieren, um Krebs und Infektionskrankheiten zu besiegen.“ Nachdem die Masken keinen erkennbaren Effekt auf das Infektionsgeschehen zeigten, war dieser revolutionäre Impfstoff eine neue Hoffnung für die Politik. Die Bundesregierung schüttete kurz nach Pandemiebeginn im Rahmen eines „Sonderprogramms Impfstoffentwicklung“ 750 Millionen Euro an die drei Forschungsunternehmen Curevac, Biontech und IDT Biologika aus. Es sollte ein Wettrennen darum geben, wer es schaffen würde, den Impfstoff am schnellsten durch die klinischen Studien zu peitschen. Schließlich gewann Biontech und brachte den Impfstoff „Comirnaty“ an den Start. Dabei dürfte geholfen haben, dass nicht nur die Bundesregierung Biontech unterstützte, sondern auch der US-Pharmariese Pfizer. Es war das erste und einzige Medikament, das Biontech in seiner Firmengeschichte bis dahin auf den Markt gebracht hatte. Am 21. Dezember 2020, also knapp nach einem Jahr Entwicklungszeit, erhielt die Biontech-Impfung eine EU-weite Zulassung.

Fortetzung folgt.

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