Neues Kanzler-Amt

Von Matthias Matussek

Gigantismus in Berlin: Das neue Kanzler-Amt soll achtmal größer als das Weiße Haus werden. Und das mitten hinein in die Spar-Appelle ans Volk.

Die nicht nur nach Ansicht Sahra Wagenknechts, der populärsten deutschen Politikerin, dümmste und inkompetenteste und mit ihrem Kriegskurs gefährlichste Bundesregierung der Geschichte baut sich protziges Denkmal: einen Erweiterungsbau zum Kanzleramt, der – Stand heute – 770 Millionen Euro kosten soll.

Begründet wurde dessen Notwendigkeit mit einer Schwemme neu angeheuerter Beamter. Die politische Klasse sorgt für sich, 400 neue Büros sollen entstehen, dazu ein weiterer Hubschrauber-Landeplatz, eine größere Kanzlerwohnung und ein Kindergarten für zwölf Kinder.

Damit ist die deutsche Regierungs-Zentrale achtmal größer als die der amerikanischen Supermacht und immer noch dreimal größer als die der repräsentationsbewussten Franzosen mit ihrem Elysée-Palast – und ist um Strecken hässlicher: ein gläserner, gesichtslos modernistischer Streckbau in Form eines Angelhakens soll das Gewimmel um eine komplett ratlose Regierungs-Mannschaft vergrößern.

Dass dieser bereits vom Bundesrechnungshof gerügte Protzbau ausgerechnet in einer Zeit errichtet werden soll, in der die grün-roten Pfuscher das gemeine Volk in der größten (und selbstverschuldeten) Wirtschaftskrise zum Sparen anhalten, dürfte zum steigenden Wutpegel im Volk beitragen, das sich gemäß Umfragen zu zwei Dritteln von der Regierung abgewandt hat.

Während die da oben denen da unten Waschlappen und doppelte Pullover für den Winter empfehlen, bekennt Wirtschaftsminister Robert Habeck, dass er «super viel Geld verdient», das er gar nicht ausgeben kann, weil er «dauernd rumgefahren wird».

Dass die Distanz zum einfachen Steuerzahler wächst, scheint die politische Klasse nicht zu kümmern – sie warnt vor Demonstrationen durch die einen mächtigen Wähler-Zuwachs verzeichnende AfD und plant schon mal einen Graben rund um den Reichstag.

Kanzler Olaf Scholz, knietief im Cum-Ex-Skandal steckend, will den Bau gegen beginnende Proteste durchziehen. Da allerdings in Berlin geplant und gebaut wird, besteht die Hoffnung, dass er nie fertig wird.

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