Mit Flixbus nach Kiew

Von Wolfgang Koydl

Kiew ist Top-Destination für Reisen mit Flixbus. Kurzurlauber sind es sicher nicht. Aber wer nutzt diese Reiseroute wirklich?

Welches ist das Top-Ziel für Städtereisen mit Flixbus? Ein bißchen Spätherbstsonne tanken in Barcelona? Zum neuen König nach London? Partyszene in Kopenhagen?

Falsch. Kiew ist Spitze. Fahrten in die ukrainische Hauptstadt und andere Städte des Landes sind auf Wochen ausgebucht.

Schließen sich nun deutsche Bürger dem Kriegstourismus ihrer gewählten Politiker an, wollen sie auch ein bißchen Front-Luft schnuppern? Nein, es sind fast nur Ukrainer, die hinundherpendeln. Warum?

Ein Schuft, wer Böses dabei denkt, aber könnten es die üppigen Leistungen sein, die ukrainischen «Flüchtlingen» zustehen? Hartz IV vom ersten Tag an. Macht bei einer vierköpfigen Familie 1644 Euro im Monat. Mehr als das Fünffache eines ukrainischen Durchschnittsverdienstes.

Anmelden, Konto angeben und wieder nach Hause. Da lebt es sich ohnehin viel besser als im zunehmend teuren Deutschland. Denn in rund 80 Prozent der Ukraine spürt man vom Krieg – nichts.

Ukrainer wissen das. Nur in Deutschland ist die Botschaft noch nicht angekommen.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein abgelegt und mit , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert