Zeichnung: Rolf Hannes
Während der Proteste am 1. August von Querdenkern in Berlin kam es in einigen Fällen zu schweren Übergriffen der Polizei. Im Internet kursierten zahlreiche Videos und Hinweise auf brutale Gewalt durch Sicherheitsbeamte. Der Schweizer Rechtsprofessor und UN-Sonderberichterstatter Nils Melzer bat die Bundesregierung um eine Stellungnahme. “Es sind einige Videos verbreitet worden, die besorgniserregend sind“, wurde er zitiert. Die Hinweise seien stark genug, um sie auf mögliche Menschenrechtsverletzungen hin zu überprüfen. Trotz der vielen, teils wirklich bedrückenden Foto- und Video-Hinweise versuchten verschiedene Publikationen im Mainstream, die Polizeigewalt herunterzuspielen: “Geht der UN-Beauftragte für Folter den Querdenkern auf den Leim?“, fragte zum Beispiel am 8. August der Tagesspiegel.