Ja und amen

Collage. Marianne Mairhofer

„Ja und amen” – das ist ein wirklicher Schaden für die Menschen. Viele Kinder erleben sehr früh, dass ein Ja deutlich besser ankommt als ein Nein. Gleichzeitig haben viele die Frage Warum? – Darauf folgt meist die törichte Antwort: „Weil ich es sage, weil es so ist”.

Ein Beispiel:

„Warum muss ich den Salat essen?” – „Weil er dazugehört und außerdem ist er gesund. Hör auf, ständig zu fragen und iss ihn einfach!”

10 Minuten später stehen die Eltern auf dem Balkon mit einem Kaffee und einer Zigarette. Das führt bei einem Jugendlichen, der in 3 Monaten 18 Jahre alt wird, und der auf die Frage Darf ich vom Tisch aufstehen? die Antwort bekommt Nein, du wartest, bis deine Schwester aufgegessen hat, zu einer solchen Verunsicherung, dass er sich nicht einmal zu fragen traut, warum das so ist.

Wenn wir Ja und Amen sagen, liebt unsere Gesellschaft (Eltern, Lehrer, Chefs,…) das. Wir werden dafür gelobt, belohnt, befördert,…

Gerade jetzt bemerken wir das sehr deutlich. Wir sollen am besten ja und amen zu allen Maßnahmen sagen. Hinterfragen, eine andere Meinung haben, sich vielleicht sogar nicht vollständig an alles halten, wird geahndet.

Viele Menschen werden von klein auf so dressiert, für sie ist es gar nicht schwer, weiterhin einfach brav zu sein. Das ist das Glück der Regierung. Aber ein großer Schaden für den Menschen. Da unsere Seele/Psyche das Ja und amen auf Dauer nicht aushält, werden viele krank (psychisch und/oder körperlich).

Fortsetzung folgt.

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