Infektionsschutzgesetz

Deutschland hat mit dem neuen Infektionsschutzgesetz das volle Maßnahmen-Programm vorgesehen. Um aus der Dauerschleife herauszufinden, wäre ein umfassendes Masken- und Testverbot notwendig.

Von Stefan Homburg

Deutschland geht bei Corona weiter seinen Sonderweg und hat für den Winter im neuen Infektionsschutzgesetz das volle Programm vorgesehen: Shutdowns, Ausgangssperren, Schulschließungen und Demoverbote.

Justizminister Marco Buschmann versicherte zwar, für eine Aktivierung dieser Maßnahmen durch einfachen Bundestagsbeschluss müsse «die Hölle zufrieren». Sie ist aber schon oft zugefroren – dem Klimawandel zum Trotz, wie Spötter meinen.

Warten wir ab, was geschieht, wenn die Staatsvirologen eine «neue Variante» entdecken.

Viele Deutsche reiben sich die Augen, dass Fernzugreisende selbst bei einer Inzidenz von null FFP2-Masken brauchen, Flugreisende aber nie. Die Regierung hat das mit dem Ziel einer Harmonisierung grenzüberschreitender Maßnahmen begründet.

Als gelegentlicher Nutzer des grenzüberschreitenden ICE Hannover–Zürich grüble ich hinter meiner FFP2-Maske, ob das wirklich stimmt und warum Inlandsflieger Hamburg–München dieselbe Maskenfreiheit genießen wie die unlängst ertappten Politiker im Regierungsflieger.

Draufgesattelte Hausregeln von Behörden und Betrieben sowie Lehrer, die selbst Erstklässlern durch sozialen Druck die Maske aufzwingen, werden ihr Übriges tun, die Mär eines nur in Deutschland gefährlichen Virus zu nähren.

Um aus der Dauerschleife herauszufinden, wäre hierzulande ein umfassendes Masken- und Testverbot notwendig.

Stefan Homburg ist Professor an der Leibniz-Universität Hannover i. R. Sein Buch «Corona-Getwitter» erschien kürzlich im Weltbuch Verlag.

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