94 Prozent Dunkelziffer
Dabei unterliegen diese exorbitant hohen Zahlen wahrscheinlich noch einem sogenannten „Underreporting“, also der Nichtmeldung von Fällen und damit die Untererfassung von Risiken. 2006 kam eine Metastudie diesbezüglich zu dem Ergebnis, dass man mit einer Dunkelziffer von 94 Prozent zu rechnen habe. Ganz ähnlich beurteilten es jüngst Experten des Verbandes der pharmazeutischen Industrie Österreichs, Pharmig. Nur sechs Prozent der zu erwartenden Probleme würden gemeldet, hieß es dort.
Sowohl die Metastudie als auch das Problem der Untererfassung sind dem deutschen PEI bekannt, wie man dem „Bulletin zur Arzneimittelsicherheit“ von Dezember 2018 entnehmen kann. Trotzdem nährt das Institut bei den Corona-Vakzinen ein gegenläufiges Narrativ. So schrieb man etwa im Sicherheitsbericht vom 10.6.2021 zu dem Vektorimpfstoff von Astrazeneca: „Zusammengefasst erscheint die Melderate von Blutungen nach Impfung mit Vaxzevria höher als nach den beiden mRNA-Impfstoffen zu sein. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass die mediale Aufmerksamkeit möglicherweise auch zu einer erhöhten Melderate nach Impfung mit Vaxzevria geführt haben könnte.“
Fortsetzung folgt.