Impfangst? Ein Erfahrungsbericht aus dem Wartezimmer
Von reitschuster.de
Am 27. September erschien auf reitschuster.de der Artikel „Die erschreckende Bilanz meines Hausarztes“ einer Berliner Studentin. Die Headline zog mein ganzes Interesse auf sich, denn auch ich hatte mit meinem Hausarzt in den letzten Monaten mehrere vertiefende Gespräche zum Thema Corona-Impfung.
Das erste Beratungsgespräch hatte ich im Mai diesen Jahres. Ich hatte mich damals bereits intensiv mit dem Thema Corona-Impfung beschäftigt und es taten sich bei mir einige Fragen auf. Mich beunruhigte vor allem, mit welcher Geschwindigkeit die neuen Impfstoffe zugelassen wurden. Denn ich wusste, dass es normalerweise ein gutes Jahrzehnt Forschung braucht, bis ein neuer Impfstoff zugelassen werden kann. Dazu kam, dass sich die neuen Impfstoffe von den klassischen Impfstoffen deutlich unterscheiden. Injizierte Messenger-RNA überträgt nun in unseren Körper Informationen, die unsere Zellen dazu anregen, sogenannte Spike Proteine (Antigene) selber zu produzieren. Diese werden dann von unserem Immunsystem erkannt und dadurch wird eine Immunantwort ausgelöst. Dieser Prozess machte mir Sorgen. Der Körper soll den Feind produzieren, den er dann selber wieder eliminiert.
Also wollte ich gerne von meinem Hausarzt wissen, wie er die Wirkungsweise und Sicherheit der neuartigen Impfstoffe einschätzt und welche Nebenwirkungen auftreten können.
Er sagte mir, dass meine Skepsis absolut berechtigt sei und er mich als gesunden Mann mittleren Alters auf keinen Fall mit einem der neuartigen Impfstoffe impfen wird. Er verwies hierbei auf die unzureichende Datenlage bezüglich möglicher mittel- und langfristiger Nebenwirkungen und sagte, er würde nur Patienten mit schweren Vorerkrankungen impfen, bei denen sich im Rahmen einer Risiko-Nutzen-Abwägung ergibt, dass diese von einer Impfung profitieren könnten.
Er hatte damals auch auf seiner Webseite ein persönliches Schreiben an seine Patienten veröffentlicht. In diesem stand unter anderem, dass Menschen, die sich aus beruflichen Gründen impfen lassen wollen, sich bitte an ein Impfzentrum oder einen anderen Facharzt wenden sollen. Er schrieb darüber hinaus, dass in der Regel eine Impfung einem Gesunden verabreicht wird, um ihn eventuell vor schwerer Krankheit zu schützen. Wenn das Risiko einer Impfung unklar und die zu verhütende Krankheit im entsprechenden Einzelfall höchstwahrscheinlich als mild einzustufen ist, sei Skepsis angebracht.
Für mich war ab diesem Punkt klar, dass ich mich nicht impfen lassen werde. Denn ich vertraue in allen Gesundheitsfragen der Meinung meines Arztes, da Ärzte genau hierfür qualifiziert sind.
Fortsetzung morgen