Geplatzter Maskendeal

Geplatzter Maskendeal: Stolpert Markus Söder über seine Ehefrau? Opposition fordert Konsequenzen für Skrupellosigkeit und Korruption der „CSU-Lügenbarone“

Von Kai Rebmann

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) scheint sich immer mehr für König Markus I., den Unantastbaren, zu halten. Derselbe Markus Söder, der die Bürger in Bayern seit über zwei Jahren mit völlig unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen zum Narren hält, zeigte erst in den letzten Tagen wieder, dass für ihn offensichtlich andere Regeln gelten als für den gemeinen Pöbel. Am 9.4.2022 teilte er per Twitter mit, dass er sich mit Corona infiziert habe und nur drei Tage später überraschte das Gesundheitsministerium dann mit der Ankündigung, dass Corona-Infizierte in Bayern „ab Mittwoch (13.4.2022, Anm. d. Autors) nur noch fünf Tage in Isolation“ müssen. Diese Lockerung sollte ursprünglich erst zum 1.5.2022 greifen. Dann feierte Markus Söder Ostern unmittelbar nach Beendigung seiner Quarantäne zunächst auf dem Augsburger Plärrer (Sonntag) und anschließend auf dem Georgiritt in Traunstein (Montag). Dabei hatte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) in der Vorwoche anlässlich der Verkürzung der Quarantänezeit gegenüber dem „BR“ noch betont: „Gleichwohl appellieren wir an die Menschen, sich verantwortungsvoll zu verhalten.“ Das hieße, auch nach Ende der Isolation „noch eine Zeit lang eine Maske zu tragen und Kontakte zu reduzieren“.

Als wäre eine so offene Verhöhnung der eigenen Wähler nicht schon schlimm genug, deckten die „Nürnberger Nachrichten“ am Osterwochenende einen weiteren Skandal aus dem Hause Söder auf. Karin Baumüller-Söder, die Ehefrau des Ministerpräsidenten und Chefin der Baumüller-Gruppe, hat im April 2020 offenbar versucht, der bayrischen Landesregierung 16 Millionen Masken zu verkaufen. Über die Baumüller Holding GmbH & Co KG, eine von insgesamt sechs Tochterfirmen der Baumüller-Gruppe, sollten die Masken in China bestellt und dann an den Freistaat Bayern weiterverkauft werden. Das Auftragsvolumen hätte einen Umfang in Höhe von 30 Millionen Euro gehabt.

Fortetzung folgt.

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