Gender-Irrsinn

„Berliner*In (m/w/d)“ an der Backwaren-Theke.
Sind wir das Land des vorauseilenden Gender-Gehorsams?

Beim Einkauf bei „Hieber in Schopfheim“ an der Bäckertheke wurden „Berliner*in (m/w/d)“ angeboten. Auf die Frage, ob das Ernst oder Spaß ist, konnte die Verkäuferin keine Auskunft geben.

Müsste man nun auch Frankfurter (Würste) gendern? Bzw. Sachen allgemein?

Bleibt zu hoffen, in diesem Fall hat sich der Bäcker bewusst einen Scherz erlaubt und den Gender-Wahn auf die Schippe genommen. Man muss heutzutage allerdings auch davon ausgehen, dass es sich hier um einen ernst gemeinten Gender-Angriff auf die deutsche Sprache handelt.

Als ob es nicht schlimm genug wäre, mit Zwangsgebühren oder Werbemillionen vom Staat gepäppelte Journalisten die deutsche Sprache tagein, tagaus vergewaltigt zu sehn: Die erhoffte Symbolwirkung stellt sich zumindest teilweise ein. Und im Land des vorauseilenden Gehorsams ist auch vorauseilender Gender-Gehorsam anzutreffen.

Was steht uns da noch alles bevor? Nur die „Frankfurter*Innen“ an der Wursttheke, wie ein Leser fürchtet? Künftig auch Wiener*InnenWürstle? Noch schwieriger wird es mit lokalem Kolorit. Man spricht auch von „Wienerle“. Aber wie soll man die gendern? Wiener*InnenLe? Oder Wienerle*Innen?

Was wird aus der bayerischen Bezeichnung für den/die „Berliner*in“ (m/w/d), wie ich sie aus meiner Jugend kenne – dem Krapfen? Krapf*Innen?

Und ist „die Pizza“ nicht auch diskriminierend? Kommt der Pizza*Er?
Fragen über Fragen im deutschen Irrsinns-Wald, den ein Unternehmer durch das Logo auf die Schippe nimmt, wie das Foto zeigt.

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