Friedrich Pürner war und ist der richtungsweisende Leuchtturm in den Corona-Zeiten. Der Arzt, Epidemiologe und Gesundheitsamtschef, der für seine offenen Worte gegen die Maskenpflicht an Schulen und gegen die Panikmache von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) strafversetzt wurde, traf immer den richtigen Ton – gegen das Schüren von Angst einerseits, andererseits aber auch gegen eine völlige Verharmlosung. Die Corona-Politik von Bund und Ländern hielt er immer für ein Desaster. Und obwohl er Beamter ist, traute er sich das, wofür selbst den meisten Journalisten der Mut fehlt: Er trat offen gegen den Zeitgeist an und machte sich unbeliebt mit seiner Sachlichkeit und seiner Kompetenz. Im letzten Interview, das er gab, fasste er die Quintessenz der Corona-Zeit und das Versagen der Politik zusammen: Unmenschlich und barbarisch nannte er die 2G-Regeln (siehe hier). Wäre ein Friedrich Pürner statt der Corona-Heulboje (Lafontaine) Karl Lauterbach Gesundheitsminister gewesen in Corona-Zeiten – unser Land sähe anders aus.
Diese Worte wollte ich vorausschicken, bevor ich Pürners neuesten Post auf Twitter hier veröffentliche – ich halte ihn für so wichtig, dass ich ihn in voller Länge wiedergebe:
Liebe Follower, die letzten 2 Jahre waren für uns alle anstrengend. Aber es ist vorüber. COVID ist nur noch eine bloße Erkältung; man kann sie nun wie eine Grippe behandeln. Es ist wichtig, dass die Pandemie und die vielen Fehler aufgearbeitet werden. Das muss sein!
Doch bitte, lasst uns nicht so hässlich wie die anderen werden. All diejenigen, die versucht haben uns zu spalten, die uns für jeden Toten verantwortlich machten. Diejenigen, die uns vom öffentlichen Leben aussperrten, unsere Kinder mit Masken und Tests quälten.
Ich persönlich hätte triftige Gründe für Wut und Zorn. Ich habe sie nicht. Ich hatte sie nicht. Es ist gut so wie es ist. Es war nicht einfach – das weiß ich. Ich weiß es nur zu gut. Verleumdung, Herabsetzung, Hetze, Diskreditierung, Kontaktschuld. Das waren die Stilmittel.
Fortsetzung folgt.