Flüchtlinge

Von Kai Rebmann

Ukraine: Nutzen Kommunen die Hilfsbereitschaft ihrer Bürger aus? Ein Erfahrungsbericht eines Lesers aus NRW.

In wenigen Wochen jährt sich der Beginn des Ukraine-Kriegs zum ersten Mal. Nach Russland und Polen hat Deutschland mit etwas mehr als einer Million die meisten Flüchtlinge aus dem Krisengebiet aufgenommen. Dass diese gewaltige Welle aus Osteuropa nicht in ein ähnliches Chaos ausgeartet ist, wie es in den Jahren ab 2015 der Fall gewesen war, ist neben vielen weiteren Faktoren nicht zuletzt auch der beispiellosen Hilfsbereitschaft in der deutschen Bevölkerung zu verdanken. Zehn- wenn nicht Hunderttausende Familien aus der Ukraine fanden Zuflucht in Privatunterkünften, teilweise bei Freunden und Bekannten, teilweise aber auch bei zuvor wildfremden Menschen.

Die Zuständigkeit für die Aufnahme, Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen liegt zunächst bei den Städten und Gemeinden, die von den übergeordneten Behörden nach bestimmten Schlüsseln ein festes Kontingent zugewiesen bekommen. Wenn es in den betreffenden Kommunen genug Bürger gibt, die diese Menschen bei sich zu Hause oder in sonstiger Weise privat unterbringen und versorgen, können die Rathäuser und Sozialämter drei Kreuze machen, da sie ihren von oben auferlegten Verpflichtungen dann mit vergleichsweise geringem Aufwand nachkommen können. Dieses gesellschaftliche Engagement wurde aber nicht überall in angemessener Weise gewürdigt. Jetzt hat uns das Schreiben eines Lesers aus Nordrhein-Westfalen erreicht, das den Verdacht nahelegt, die Hilfsbereitschaft ihrer Bürger wurde von den Kommunen zumindest in einigen Fällen zur eigenen Bereicherung ausgenutzt.

Fortsetzung folgt.

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