Weil er wegen Klima-Klebern ausrastete: Lkw-Fahrer verliert Existenz. Führerschein und Arbeitsplatz weg.
Von Boris Reitschuster
Es sind schlimme Szenen. Und dennoch war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis es zu solchen Szenen kommen musste. Denn die Klima-Extremisten legen es dadurch, dass sie massenweise normale Bürger nötigen, geradezu darauf an, dass einer von ihnen einmal ausrastet und sich hinreißen lässt zu gefährlichen Gegenreaktionen.
Im konkreten Fall versuchte ein Lkw-Fahrer in Stalsund in Mecklenburg-Vorpommern die Klima-Kleber wutentbrannt von der Straße zu ziehen. Doch kaum war er weg und wieder im Führerhäuschen, setzten sich die Straftäter, die sich der Sympathie von großen Teilen der Medien und der Politik sicher sein können, wieder vor seinen Lkw. Nicht nur der Lkw-Fahrer verlor die Nerven, auch andere Opfer der Nötigung schubsten die Täter und beschimpften. „Die müssen ja nicht zur Arbeit!“, sagte eines der Opfer zu seinen Peinigern.
Auf der einen Seite Menschen, die hart für ihre Existenz arbeiten wie der Lkw-Fahrer, der wohl, wie üblich in seiner Branche, ständig unter Zeitdruck steht. Auf der anderen Seite vorwiegend Kinder aus gutem Hause, von denen viele noch nie wirklich gearbeitet haben und manche von Sozialleistungen leben. Also auch von den Steuergeldern, die der Lkw-Fahrer an den Staat abdrücken muss.
In einem Video, das die „letzte Generation“ im Internet veröffentlichte, ist zu sehen, wie der Fahrer endgültig die Nerven verliert. Nachdem sich die Klima-Kriminellen, gerade von ihm weggeschubst, erneut auf die Straße vor ihm setzen, rastet er aus, fährt er einen vor ihnen an, und schiebt ihn mit seinem Laster ein, zwei Meter vor sich her, bevor er scharf abbremst.
Es gibt die These, der Fahrer habe den Klima-Extremisten, der sich wieder zurück vor seinen Laster setzte, gar nicht sehen können und habe eine Notbremsung eingelegt, sobald er ihn bemerkte.
Fakt ist: Der Mann wollte nichts anderes, als ungestört seinen Job ausführen. Wäre er nicht selbst Opfer der Klimakriminellen gewesen, hätte er sich nicht zu seiner Tat hinreißen lassen. Die er subjektiv sicher als Notwehr sah.
Dem Fahrer wurde der Führerschein entzogen, sein Arbeitgeber entließ ihn umgehend und distanzierte sich sofort öffentlich von ihm. Gegen ihn wird wegen des Anfangsverdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung und des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.
Die Aufregung in den Medien und die Empörung über den Fahrer ist groß. Schon die Versuche des Lkw-Fahrers und anderer Autofahrer, ihre Peiniger von der Straße zu entfernen, werden massiv verurteilt. Die Täter werden zu Opfern gemacht, und umgekehrt. Wie so oft in Deutschland.
Nicht so groß war die Aufregung in Politik und Medien, als wegen der Klima-Extremisten Rettungsfahrzeuge im Stau stehen blieben. In einem Fall könnte die Aktion sogar mitverantwortlich sein für den Tod einer Radfahrerin, die zu lange auf ein Rettungsfahrzeug warten musste (siehe hier).
Fakt ist: Würden die Behörden so gegen die Klima-Nötiger vorgehen, wie das in einem Rechtsstaat zwingend notwendig wäre, würden sie die dauernden Nötigungen nicht zu einem großen Teil ohne gravierende Folgen hinnehmen, hätten die Klima-Nötiger wirklich schwerwiegende Folgen zu befürchten, auch in Form von Schadenersatzforderungen: Der Klima-Terror wäre längst vorbei. Und der Lkw-Fahrer aus Stralsund wäre gar nicht in die Situation gekommen, in der er die Nerven verlor.
Wenn große Teile von Politik, Justiz und Medien mit ihrer Komplizenschaft mit den Klima-Nötigern fortfahren, wird Stralsund nicht die letzte Eskalation der Gewalt gewesen sein.
Die Klimakleber scheinen es seit langem darauf anzulegen, Märtyrer zu schaffen. Sie sind auf dem „besten“ Weg dazu.
Es bestehen kaum Zweifel, der Lkw-Fahrer wird mit aller Härte des Gesetzes bestraft. Während gleichzeitig die Justiz bei Klima-Extremisten regelmäßig beide Augen zudrückt. Ist irgendein hartes Urteil bekannt gegen „Kleber“, die Rettungsfahrzeuge blockierten? Gab es Führerscheinentzüge bei den Klebern (von denen sicher viele, aber nicht alle gar keinen Führerschein haben)? Warum kann einer der Drahtzieher der Klima-Kriminellen weiter als Dozent an der Uni Augsburg arbeiten, vom Steuerzahler finanziert, während der Lkw-Fahrer sofort gefeuert wurde? Gilt für ihn die Unschuldsvermutung nicht? Und warum wird ein Sympathisant der Klima-Kriminellen in Österreich zum Museums-Direktor befördert?
Die Polizei geht allzu oft gegen Bürger, die gegen die Blockaden vorgehen, härter vor als gegen die Nötiger, das ist ein Skandal. Ohne den Vollkasko-Schutz der Polizei wären die Blockaden angesichts immer größerer Wut der Opfer kaum noch möglich.
Wenn sich im Falle des Lkw-Fahrers der ohnehin bestehende Eindruck einer Gesinnungs-Justiz bestätigen sollte, wäre das fatal.
Ünbestätigten Berichten zufolge hat inzwischen ein Speditionsunternehmer dem Lkw-Fahrer einen neuen Arbeitsplatz angeboten.