Eurostat: Übersterblichkeit

Eurostat: Übersterblichkeit in Deutschland steigt auf 37 Prozent Krematorium lagert Särge auf offener Straße.

Von Kai Rebmann

In der vergangenen Woche legte Karl Lauterbach (SPD) eine abermalige Kehrtwende hin und verkündete etwas überraschend das vorzeitige Ende fast aller Masken- und Testpflichten in Krankenhäusern und Pflegeheimen zum 1. März 2023. Der plötzliche Sinneswandel ist wohl nicht zuletzt auch dem Druck der Ärzteschaft und dem weitgehenden Konsens führender Experten zu verdanken. Aus dem Munde des Bundesgesundheitsministers klang die Erklärung freilich so: „Deutschland hat weniger Tote zu beklagen als viele andere Länder.“ Aufgrund dieser „erfolgreichen Corona-Politik“ könne früher gelockert werden als ursprünglich geplant, wie es in einer Mitteilung aus Lauterbachs Ministerium hieß

Und jetzt das: Im Dezember 2022 lag die Übersterblichkeit in Deutschland bei sagenhaften 37 Prozent! Damit liegt die Bundesrepublik innerhalb der EU an der Spitze, erst mit weitem Abstand folgen Österreich (27 Prozent), Slowenien (26), Irland, Frankreich (beide 25), Tschechien, Niederlande, Estland (alle 23), Dänemark (22), Finnland und Litauen (beide 21). Der EU-Durchschnitt für die Übersterblichkeit lag im Dezember 2022 bei 19 Prozent.

Achtung, liebe Faktenchecker: Die Zahlen sind über jeden Zweifel erhaben, denn sie stammen direkt von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union. Für die angeblich so „erfolgreiche Corona-Politik“ von Karl Lauterbach und der Bundesregierung sind die neuesten Daten aus Luxemburg ein Desaster. Wie aber ist diese Entwicklung zu erklären? Jetzt, wo die „Pandemie“ längst auch offiziell für beendet erklärt worden ist und in den Krankenhäusern schon seit Monaten kaum noch Menschen wegen (!) – sondern höchstens mit – Corona behandelt werden?

Särge stapeln sich auf dem Parkplatz.

Wolfgang Wodarg, der als Facharzt zu den Maßnahmen-Kritikern der ersten Stunde gehörte, kommentierte die Eurostat-Daten via Twitter wie folgt: „Wenn man die einzig plausible Erklärung hierfür in Facebook erwähnt, wird man gelöscht.“ Da haben die Bertelsmann-Zensoren im Auftrag der Regierungen offensichtlich also wieder ganze Arbeit geleistet und auch der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete musste jetzt die Erfahrung machen,  Facebook meidet das böse „I-Wort“ wie der Teufel das Weihwasser.

Spannend wäre es natürlich auch zu hören, welche „plausible Erklärung“ die Zensoren aller Länder für folgende Schlagzeile haben, die in der vergangenen Woche über einem Artikel in der „Leipziger Volkszeitung“ stand. „Übersterblichkeit: Krematorium lagert Verstorbene auf Parkplatz – Polizeieinsatz“, war da in dicken Lettern zu lesen. Gegenstand des Berichts ist das von der Segenius GmbH betriebene Krematorium Nobitz in Thüringen, das sich inzwischen als „Discount-Bestatter“ einen Namen gemacht hat. Täglich bis zu zwei Dutzend Särge sollen dort laut LVZ in der Vergangenheit eingeäschert worden sein.

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