Die unsinnigsten, sich teils widersprechenden Maßnahmen der Regierung werden akzeptiert, obwohl sie, wie unsere Regierungssprecher jüngst auf einer Bundespressekonferenz eingestehen mussten, nie auf ihre Wirksamkeit untersucht wurden. Allein die Behauptung, die Maßnahmen würden die Bevölkerung schützen, reicht anscheinend aus. Das ist nur mit Menschen zu machen, die keine Fragen mehr stellen und durch keine Fakten in ihrem Glauben zu erschüttern sind.
Das beste Beispiel ist die verordnete Pflicht, FFP2-Masken tragen zu müssen, weil die Politik behauptet, nur diese Dinger bieten den absoluten Schutz. Diese Masken, die aus dem Arbeitsschutz stammen und von denen eine immer noch gültige Arbeitsschutzverordnung verlangt, sie nicht ohne vorherige medizinische Untersuchung, Arbeitsschutzbelehrung und medizinischer Überwachung zu tragen, wurden einfach als alternativlos zur Rettung vor dem Virus propagiert. Inzwischen firmieren sie in den Annoncen als „medizinische“ Masken und werden von den meisten Menschen dafür gehalten, obwohl auf den Verpackungen nach wie vor steht, dass es keine medizinischen Masken seien. Hier hat die Propaganda bereits die Realität verdrängt.
Spätestens in diesem Sommer wurde klar, dass es den Regierenden nicht um Gesundheitsschutz und Beseitigung des Virus geht. Mit dem Virus würde die Quelle der Angst beseitigt und damit die Quelle der Macht. Wenn das Corona-Problem gelöst würde, geräte die absolute Macht der wohlmeinenden Diktatoren in Gefahr. Deshalb werden nicht nur alle Corona-Maßnahmen aufrechterhalten, sondern ihre Verschärfung für den Herbst in Aussicht gestellt. Wir können inzwischen davon ausgehen, es ist nicht Inkompetenz oder Dummheit, dass es den Herrschenden nicht gelingt, das Corona-Problem zu lösen, sondern Absicht.
Das kann man den offen geäußerten Bestrebungen entnehmen, den Corona-Lockdown in einen regelmäßigen Klimarettungs-Lockdown zu überführen. Kanzlerin Merkel hat in aller wünschenswerten Offenheit deutlich gemacht, wofür die „goldene Gelegenheit“ (Prinz Charles) Corona-Pandemie genutzt werden soll. Bei ihrem letzten Besuch in Washington hat sie den Klimawandel „die Herausforderung unserer Zeit“ genannt. Das erfordere eine „Volltransformation unserer Art des Wirtschaftens“ und damit unseres Lebens. Von unserer Lebensweise soll kein Stein auf dem anderen bleiben. Die temporäre Corona-Diktatur soll in eine dauerhafte Klimadiktatur überführt werden.
Die Frage ist, ob wir das mit uns machen lassen. Wir sollten die Warnung von Klaus Gysi ernst nehmen: Ist die Diktatur erst etabliert, ist es schwer, sie zu bekämpfen. Darum: Wehret den Anfängen.