Ein Leben mit Morddrohungen

Wenn man sich als junger Mensch politisch engagiert, sollte dies ja eigentlich positiv aufgenommen werden, so war lange Zeit mein naiver Gedanke. Gerade, wenn man konservative und antiextremistische Positionen vertritt, die für andere schon fast langweilig sein dürften. Nur leider habe ich diese Rechnung für eine Welt gemacht, in der bürgerliche Politik nicht mit Rechtsextremismus gleichgesetzt wird. Genau dies geschieht aber in Deutschland im Jahr 2020. Für mich bedeutet das faktisch ein Leben in Angst und unter ständiger Bedrohung.

Sie wollen einen tot sehen

Seit ich meinen YouTube-Kanal Neverforgetniki betreibe und selbstständig bin, hat sich in meinem Leben vieles zum Positiven gewandelt: Ich habe extrem viele Unterstützer, wirklich tolle Menschen kennengelernt und ich gehe einer Tätigkeit nach, die ich liebe. Ich bin also der letzte Mensch, der über seinen Beruf jammern würde. Was mich aber sehr stark belastet, sind die Gefahren und die hohe persönliche Bedrohungslage, welche mit meinem Beruf verbunden sind. Als alternativer Blogger und Publizist macht man sich sehr viele Feinde, so viel sollte jedem klar sein. Leider gibt es aber eine Teilmenge unter den Kritikern und Gegnern, welche einen nicht nur politisch beschädigen wollen: Sie verschicken Morddrohungen und wollen einen tot sehen.

Als ich vor einigen Wochen drei Morddrohungen an einem Tag erhielt, bekam ich es mit der Angst zu tun. Detailliert wurde mir beschrieben, dass meine Familie und ich in die „Gaskammer“ gehören würden. Alternativ könnte ich auch eine „Axt im Kopf“ oder eine „aufgeschlitzte Kehle“ bekommen. Mutig, wie die Absender solcher Drohungen sind, kamen sie von einem sogenannten „Anonymous Remailer“, einem Programm, welches nicht nachzuverfolgende E-Mails versenden kann. Warum ein solches Programm überhaupt existieren darf, ist eine andere Frage. Es ist ja geradezu eine Einladung für kriminelle Aktivitäten. Jedenfalls existiert es und ich habe die Angst erleben müssen, plötzlich von einem nicht ermittelbaren anonymen Gegner mit dem Tode bedroht zu werden.

Bis heute keine Hilfestellung

Meine Anzeigen bei der Polizei wurden aufgenommen, allerdings habe ich bis zum heutigen Tag keinerlei Hilfestellung erhalten: Weder Tipps für persönliche Sicherheitsvorkehrungen noch irgendeine Form des Schutzes. Bezüglich des Ermittlungsstandes wurde ich auch auf mehrfache Nachfrage hin abgebügelt. Ich bin ziemlich entsetzt, wie ignorant man gegenüber politischen Morddrohungen sein kann. Ich vermute ja, würde ich politisch links stehen, würde schon der Staatsschutz ermitteln und ich stünde unter Polizeischutz, aber das ist wohl nur so ein Bauchgefühl.

Vermutlich sind Zynismus und Galgenhumor in solchen Situationen die einzige „Hilfe“, die einem bleibt. Die Realität ist brutal und verstörend und permanent unter Angst zu leben ist auch keine Lösung. Ich habe extrem viel Solidarität und Unterstützung aus dem bürgerlichen politischen Lager erhalten und konnte so immerhin privat juristisch gegen Personen vorgehen, die im Internet den Hass gegen meine Person befeuern und Straftaten gegen mich begehen. Sogar mit einem privaten Ermittler stehe ich bezüglich der Morddrohungen in Kontakt. Hier habe ich immerhin etwas Hoffnung, die Täter doch noch zu finden.

Auch habe ich begriffen, dass man sich wohl selbst schützen muss, wenn es kein anderer macht. Ich meide öffentliche Veranstaltungen, gehe ohne Begleitung und Beschützer nirgends hin. Das mag sich für einen jungen Menschen sehr traurig anhören, aber es ist nun mal unvermeidlich, wenn man so massiv bedroht wird. Schließlich waren die drei von mir öffentlich gemachten Morddrohungen nicht die ersten und werden auch nicht die letzten sein. Natürlich sagen viele, dass solche Drohungen meist nicht ernst zu nehmen seien und die Täter es nur bei Worten belassen werden, aber eine Garantie dafür hat man schließlich nicht.

Die Hemmschwelle zur Ermordung sinkt

Erst vor kurzer Zeit wurde der Gewerkschafter Andreas Ziegler wegen seiner politischen Gesinnung von Linksextremisten bei einer Corona-Demo fast umgebracht. Die Extremisten der Antifa sind noch viel radikaler geworden, die Hemmschwelle zu Ermordungen sinkt, sagt selbst der Verfassungsschutz. Das Wissen, dass diese Linksextremisten in Deutschland nicht bekämpft werden und ihren Terror beinahe ungestört ausüben können, lässt mich mehr als nur vorsichtig sein. Nicht zuletzt aus diesem Grund bin ich legaler Waffenbesitzer geworden.

Ich liebe meine Arbeit und mache sie für alle Menschen, die auch konservativ denken, aber sich nicht trauen, öffentlich ihre Meinung zu sagen und sich vom linken Mainstream unterdrückt fühlen. Da ich nicht vorhabe, mich einschüchtern zu lassen oder gar aufzugeben, nehme ich diese doch sehr beängstigenden Zustände an wie sie sind und versuche, mein Verhalten anzupassen. Es ist für mich schade, dass ich nicht auf Demonstrationen oder Podiumsdiskussionen gehen kann, aber welcher junge Mann kann permanent Personenschutz finanzieren?

Und so hoffe ich einfach, dass eines Tages politisch bessere Zeiten kommen, in denen linke Extremisten und Terroristen endlich die Strafen bekommen, die sie verdienen. Wenn diese Personen aus dem Verkehr gezogen sind, können Menschen wie ich wieder frei leben. Und daher werde ich auch weiterhin all meine Energie darin investieren, in Deutschland für eine bürgerliche Politik-Wende zu kämpfen.


Niklas Lotz, geboren 1999, ist ein Jungunternehmer, Autor und Betreiber des reichweitenstarken Blogs Neverforgetniki. Er vertritt als konservativ-liberal eingestellter junger Mensch Gegenpositionen zum gesellschaftlichen Mainstream. Thematisch setzt er sich vor allem mit deutschen Medien, Migration, der Klima-Bewegung und dem Thema Meinungsfreiheit auseinander. Hier geht es zu seinem YT-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCf3Ns5rI0nV4EnO-

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