Hieronymus Bosch: Ausschnitt aus Der Heuwagen 1490
ist dir noch nie ein blatt
auf den kopf getorkelt
von da oben
wo wir uns noch nie geküsst haben
das davongelogene gras
schraubt sich längst hoch
so umarmst du mich
seit einigen wintern
unter deinen schuhen
krächzt es immer so
später wenn dein gesicht
an deine haut wächst
von innen
weißt du dass das
leben nichts andres
als ein missverständnis ist
dann glaubst du
nein heftest du
dich nicht mal mehr
an eine sehnsucht
dann schwankst du nicht mehr
wie auf einem hölzernen kahn
zwischen aufgewiegelten
nahen mündern:
die geschlagen sind tief und allein …
fließt dann ein blut
in keine richtung …
in keine verlegenheit mehr
Lieber Willi van Hengel (war da nicht mal noch ein st?), lieber Rolf,
viele treffende Worte, die mir selber leider nie einfallen, umso mehr freue ich mich, wenn ein Text meine Stimmungen trifft, die ich ansonsten mit ganz lauten Musikstücken “behandle”- Danke und viele Grüße, Regina