Die Quelle unseres Wohlstands Folge 2

Die ersten Bauernproteste haben im September 2019 mit den Grünenkreuzen begonnen. Begleitet von vielen bundesweiten Demonstrationen von Bonn bis Berlin. Als im November 2019 nach Polizeiangaben mehr als 40.000 Bauern mit 12.000 Traktoren aus ganz Deutschland nach Berlin kamen, und das sogar per Traktor vom Bodensee aus, um auf die Missstände der Agrarpolitik hinzuweisen, wurden erstmal die Zahlen der Demoteilnehmer in den öffentlichen Medien halbiert und nur am Rande kommentiert.

Die Forderungen der Landwirte wurden öffentlichkeitswirksam darauf reduziert, sie würden demonstrieren, damit sie weiterhin ungehindert Gülle und Glyphosat ausbringen dürfen. Dass die Forderungen viel weitreichender sind und waren, fand keinen Anklang bei der Öffentlichkeit. Es wurde zur Beruhigung der Landwirte zwar ein großer Gipfel von Kanzlerin Merkel einberufen, aber alle vorher geplanten Maßnahmen wurden ohne jegliche Änderung durchgedrückt. In den Medien wird von belastetem Grundwasser berichtet, was den Tatsachen nicht entspricht. Fakt ist, dass Deutschland nur die Brunnen mit schlechten Nitratwerten nach Brüssel gemeldet hat und so ein Sanktionsverfahren gegen Deutschland provoziert hat. Alle anderen EU Staaten haben Durchschnittswerte aller ihrer Brunnen gemeldet. Auch sind die Grenzwerte von Nitrat, genauso willkürlich gewählt wie die von Stickoxiden in der Luft. Lag der Grenzwert Ende der 80er Jahre noch bei 120mg Nitrat pro Liter Trinkwasser, liegt er heute bei 50mg/l. Wenn man dann noch bedenkt, dass in einem großen Salatteller 750mg Nitrat enthalten sind, erkennt man, was ein Grenzwert aussagt. Nach nun zahlreichen Änderungen der Düngeverordnung der letzten Jahre, die letzte ist noch keine zwei Jahre her, die noch keine Wirkungen zeigen konnten, da Grundwasserbildung Jahrzehnte benötigt, wurde nun der Gipfel der Unvernunft erreicht. In der neusten Fassung der Düngeverordnung muss nun 20% unter dem Bedarf der Pflanzen gedüngt werden. Das versteht nun auch der größte Laie, dass sowas nicht funktionieren kann. Mit solchen Maßnahmen laugt man den Boden aus und zerstört die Bodenfruchtbarkeit. Hier offenbart sich der fehlende Sachverstand, bzw. der Irrglaube an grüne Ideologien.

Hunderte von Protesten und Demonstrationen gab es seitdem mit zweimonatiger Mahnwache in Berlin, welche aber kaum Beachtung in den Medien fanden oder auch finden sollten. Es scheint so, dass auf der politischen Agenda ein Feldzug gegen die europäische Landwirtschaft geplant ist. Ob Green Deal, Farm to Fork, oder das Insektenschutzgesetz, alles zielt gut gesteuert daraufhin, den Agrarsektor in Europa zu schädigen. Oder warum zielt das Insektenschutzgesetz nur auf die Landwirtschaft ab und lässt folgen der Lichtverschmutzung, Elektrosmog, Zersiedlung und andere Zivilisationsprobleme außen vor? Geht es wirklich um das Wohl der Insekten, müsste auch dort dringend gehandelt werden.

Schluß folgt morgen.

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