Die Programmatik des Kulturmarxismus Folge 2

Angesichts der im Schwarzbuch des Kommunismus zusammengefassten empirischen Befunde über die genozidale Historie dieser Ideologie, der spirituellen Dimension von Schafarewitschs Arbeit und der in unterschiedlichen Gewänder und Verkleidungen immer wiederkehrenden freiheitsfeindlichen Ideologie des Sozialismus in 4000 Jahren Menschheitsgeschichte stellt sich die Frage nach der aktuellen Inkarnation dieses Menschenfeinds für die derzeitige politische und freiheitliche Debatte.

Im Kulturmarxismus der Frankfurter Schule finden wir diese Manifestation, die mit den 68ern der Marsch durch die Institutionen erfolgreich abgeschlossen hat. Es sind sechs gedankliche Schritte, die eine Brücke schlagen zwischen der Analyse Schafarewitschs und der kulturmarxistischen Strömung. Ich möchte sie wie folgt zusammenfassen.

1.Die Perspektive Igor Schafarewitschs auf den Sozialismus ist in ihrem Kern spiritueller, ja auch religiöser Natur. Sie ist aber mit umfassender empirischer Evidenz begründet.

2.Diese neue Sichtweise könnte man in einem religiösen Sinn als prophetisch bezeichnen. Sie nennt den biblischen Feind des Menschengeschlechts beim Namen und verleiht in ihrer Konsequenz der von der Orthodoxie inspirierten Schafarewitschs ein Alleinstellungsmerkmal.

3.Der spirituelle Kontext beruht nach meiner Überzeugung auf der Freiheit als Merkmal der Gottähnlichkeit des Menschen („Er schuf ihn nach seinem Ebenbild“). Der Mensch ist das Ebenbild Gottes nicht im Sinn anatomischer Ähnlichkeit, sondern weil ihm das Geschenk der Selbsterkenntnis, des Cogito ergo sum, und damit in letzter Konsequenz der Wahlfreiheit und der Freiheit als solcher zuteil wurde. Es gibt umfangreiche Debatten unter der Überschrift des Theodizee-Problems, die in dem Geschenk der Freiheit den Wesensgrund für den Antagonismus des Bösen gegen Gottes Plan erkennen. Eine gegen die Freiheit gerichtete Ideologie ist von daher in ihrer gegen das Göttliche und Religiöse gerichteten Konzeption nur logisch und konsequent .

4.Der Sozialismus als Feind der Freiheit und damit als Feind des Menschen überhaupt ist in dieser Perspektive die Inkarnation des Dämonischen, wie wir sie bereits bei Dostojewski 1873 in seinem Roman Die Dämonen finden.

5.Der Werteaspekt wiederum stellt die Verbindung her zur Frankfurter Schule moderner Ausprägung. Die Werte als Basis einer Ordnung der Freiheit werden über die gesellschaftliche Akzeptanz der Sünde im Zuge der hedonistischen Versuchung einer sexualisierten Gesellschaft zur sozialen Realität. Der Rest folgt von allein.

Fortsetzung folgt.

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