© Rolf Hannes
1.Wir wissen (oder könnten es): Manches Eßbare wird schon bei Ernten vernichtet, entweder weil es nicht den idiotischen Regeln der brüsseler Bürokraten entspricht, oder sowieso zuviel ist, dadurch preissenkend wirken könnte. Man schmeißt es lieber weg, eh man mit dem Preis runtergeht.
2.Vieles verdirbt unterwegs. Nicht nur Tiere krepieren auf See und in langen Transporten über Land. Auch Früchte, Gemüsen verderben auf langen Reisen. Obwohl sie mit viel Künstlichkeit bebäppelt werden schon bei der Aufzucht. Was wiederum manchem Esser übel auf der Zunge liegt, da vielfach alles Schmackhafte (wegen der Haltbarkeit) rausgezüchtet oder durch Kunstdünger versaut wurde.
3.Ein Drittel von allem Eßbaren, wenn es erstmal im Handel ist, wird als Müll entsorgt. In verschiedene Richtungen, als Tierfutter, Heizmaterial, Kompost u. a.
4.Einige behaupten: Von dem was in unseren Eisschränken und Kühltruhen landet, wird auch ein Gutteil weggeschmissen. Weil die meisten Waren törichte bis unsinnige Ablaufdaten haben. Wieso, ist leicht erratbar. Der Umsatz soll nicht einbrechen. Konsum, Konsum, Konsum, das ist der Fetisch unsrer Zeit.
Könnte nun eine kühne, aber wahrscheinlich gar nicht falsche Bemerkung lauten: Nahezu die Hälfte aller Erzeugnisse (den elektronischen Apparaten, den Arzneimitteln, den Klamotten geht es ja um keinen Deut anders) werden von uns entsorgt.
Falls ich etwas vergessen oder übersehen habe, bitte ich meine Leser, mich darauf aufmerksam zu machen.