Impfquote in Deutschland viel höher als angenommen
Die tatsächliche Impfquote in Deutschland ist nach wie vor unbekannt. Klar scheint nur zu sein, dass sowohl Karl Lauterbach als auch das RKI ein Interesse daran haben, die offiziell veröffentlichte Quote so niedrig wie möglich zu halten. Laut Impfdashboard (Stand: 22.4.22, 9:08 Uhr) waren in Deutschland zum 21. April 2022 76,1 Prozent der Bevölkerung „grundimmunisiert“ und 59,2 Prozent haben eine Auffrischungsimpfung erhalten. Diese nach Ansicht von Lauterbach und seinen Mitstreitern viel zu niedrige Quote war stets eines der Hauptargumente für eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland.
Das Ergebnis des aktuellen COVIMO-Reports hat es in sich. Demnach liegt die Impfquote in Deutschland in der Altersgruppe ab 60 Jahren bei 95,8 Prozent. In der Altersgruppe, um die es bei der Debatte um die Impfpflicht am Schluss noch gegangen war, sind also 19 von 20 Personen geimpft – wohlgemerkt mit Stand vom 27.1.2022. Wäre diese hohe Impfquote in der betreffenden Altersgruppe den Abgeordneten des Bundestags vor der Abstimmung über die Impfpflicht ab 60 bekannt gewesen, hätten wohl nur noch die härtesten Impf-Apologeten, denen es in der dazugehörigen Debatte aber gut erkennbar schon lange nicht mehr um evidenzbasierte Fakten gegangen war, dafür stimmen können.
Aber auch die im Rahmen der Studie ermittelten Impfquoten für die anderen Altersgruppen legen eine massive Untererfassung bei den vom RKI veröffentlichten offiziellen Zahlen nahe. Laut COVIMO-Report sind in der Altersgruppe 40 bis 59 Jahre 94,4 Prozent der Befragten geimpft, in der Altersgruppe 18 bis 39 Jahre sind es immer noch 86,1 Prozent. In der arbeitenden und deutschsprachigen Bevölkerung ab 18 Jahren liegt die Impfquote der Studie zufolge bei deutlich über 90 Prozent. Beim medizinischen Personal gaben 96,9 Prozent an, mindestens einmal geimpft zu sein, bei den anderen Berufsgruppen waren es 91,1 Prozent.
Fortsetzung folgt.