Nun weiß die Öffentlichkeit von vielen Reichen der Welt, wo und wie sie ihr Geld gebunkert haben. Nicht von allen, alle wird man nie erwischen, aber von vielen. Und was sagen unsere Politiker dazu, diese willfährigen Handlanger der Finanzmafia? Sie lamentieren lieber über die Möglichkeit einer Atombombe in Nordkorea, als über diese wirklich Kriminellen, die die Welt unter sich aufteilen und letztlich auch ruinieren. Sie sagen: Übergebt uns die Daten, dann können wir uns überlegen, wie wir’s halten. In Wirklichkeit fürchten sie sich vor allzu viel Mitwissen. Stehen möglicherweise auch Ihre Kollegen und Freunde (und Innen) mit auf der Liste? Oder sie selbst? Alle diese großartigen Weltenretter, die sich jährlich in Davos treffen? Denen man und frau die Hände und Händchen schüttelt, mit denen man und frau in Saus und Braus speist, mit denen man und frau Umhalsungen und Küsse und Küßchen tauscht?
Und der Knüller ist, die Abwiegler sagen: Letztlich ist das alles legal. Sie sagen: Wenn auf einer Insel ein Haus, das nichtmal Patz böte für eine große Familie, 120 000 (hundertzwanzigtausend!) Firmensitze beherbergt und dort ihr Geld vermehrt wird, dann ist das ganz normal, ganz legal. Wie sollten die Weltenretter sonst zu ihrem Reichtum kommen? Nebbich.