In einer emotionalen Bundestags-Debatte legt nur Alice Weidel von der AfD einen konkreten Plan raus aus der Energie-Krise vor. Warum man davon nichts erfährt? Dreimal dürfen Sie raten.
Von Roman Zeller
Die Nation reibt sich verwundert die Augen: So viele Gefühle gab’s selten im Bundestag wie bei der Generaldebatte über den Etat.
Allerdings auch so wenig konkrete Vorschläge dafür, die kommende Katastrophe abzuwenden. Mit einer Ausnahme: Alice Weidel von der AfD. Sie präsentierte einen Sieben-Punkte-Plan, über den es sich zumindest nachzudenken lohnt.
Erstens: Steuersenkungen, die den Bürger mehr entlasten als Entlastungspakete, die mit seinem Geld finanziert werden.
Zweitens: Die Europäische Zentralbank in die Pflicht nehmen, für einen stabilen Euro zu sorgen.
Drittens: Staatsausgaben überdenken und kürzen. Fokus auf das Wesentliche wie innere und äußere Sicherheit.
Viertens: Migration und damit die Überlastung der Sozialsysteme stoppen.
Fünftens: Energie-Angebot «entmoralisieren». Will heißen: Die umjubelten Erneuerbaren Wind und Solar als das benennen, was sie sind – nicht krisentauglich.
Sechstens: Energiebeziehungen zu Russland normalisieren und Nord Stream 2 öffnen.
Siebtens: Laufzeit der Kernkraftwerke verlängern, abgeschaltete reaktivieren, neue Meiler bauen.
Warum Sie von diesem Vorhaben nicht wissen? Dreimal dürfen Sie raten: Könnte mit dem Absender zu tun haben. Für den Bundestag geht Verteufelung vor Vernunft und Verstand.