Wegen Impfschäden: Ärzte schreiben Brandbrief an STIKO: „Warum werden Long-Covid- und Post-Vac-Betroffene unterschiedlich behandelt?“
von Boris Reitschuster
Eine Gruppe von 17 Ärztinnen und Ärzten aus Tübingen hat gemeinsam mit einer Post-Vac-Selbsthilfegruppe einen Brief an die Ständige Impfkommission (STIKO), den Tübinger Oberbürgermeister Palmer, die Tübinger Ärztin Lisa Federle und den leitenden ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums Tübingen, Prof. Bamberg, verschickt. Sie fordern die STIKO dazu auf, die Impfempfehlung für die Covid-19-Impfstoffe auszusetzen, bis die genannten Fragen vollständig geklärt sind. Von der Uniklinik Tübingen fordern sie die Einrichtung einer Post-Vac-Ambulanz. Ich dokumentiere den Brief.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die COVID-19-Pandemie für beendet erklärt. Die Maßnahmen sind weitgehend aufgehoben. Wenige Tage zuvor, am 3.4.2023, zog das Schweizer Bundesamt für Gesundheit seine Empfehlung der Covid-19-Impfung zurück. In Deutschland wird die Impfung von der Ständigen Impfkommission (STIKO) weiterhin empfohlen.
Seit über einem Jahr trifft sich eine Gruppe von Ärzten, Wissenschaftlern und Therapeuten mit Vertretern der Post-Vac-Selbsthilfegruppe im Tübinger Sozialforum zum Austausch über Behandlungsmöglichkeiten schwerer Impfnebenwirkungen. Momentan sind über 50 000 Fälle schwerer Nebenwirkungen gemeldet, die tatsächliche Zahl liegt wahrscheinlich viel höher.
Wir distanzieren uns von der Impfempfehlung der STIKO zu Covid-19 und fordern deren Aussetzen, solange nicht geklärt ist:
- Wie hoch ist die Rate an schweren Nebenwirkungen der Covid-19-Impfung?
- Wie hoch ist die Wirksamkeit der Covid-19-Impfung?
- Ist ein Zusammenhang der aktuellen Übersterblichkeit mit der Impfung auszuschließen?
- Wie lange verbleiben Spike-Proteine und Nanopartikel im Körper?
- Wie hoch ist die Häufigkeit von Long-Covid bei Geimpften?
Wir fordern die umgehende Einrichtung einer Post-Vac-Ambulanz an der Uniklinik Tübingen bzw. die Öffnung der Long-Covid-Ambulanz für Post-Vac-Betroffene.
Diese Forderung richten wir an die Tübinger Pandemiebeauftragte Dr. Lisa Federle, Herrn Oberbürgermeister Boris Palmer und den Leiter der Universitätsklinik Prof. Dr. Michael Bamberg.
Wir fragen:
Warum werden Long-Covid- und Post-Vac-Betroffene unterschiedlich behandelt?
Warum gibt es am UK Tübingen eine Long-Covid- aber keine Post-Vac-Ambulanz?
Wir laden die Angesprochenen von Universität und Politik zum Erfahrungsaustausch ein über die zahlreichen und z. T. schweren Impfnebenwirkungen, die wir in unseren haus- und fachärztlichen Praxen sehen, mit dem Ziel, die medizinische Versorgung der Betroffenen zu verbessern.
Unterschriften Mitglieder der Tübinger Ärztegruppe und Post-Vac-Selbsthilfegruppe
Ärzte, Therapeuten, Wissenschaftler
Dr. Tanja Efinger Ärztin Königsfeld
Dr. Christian Eick FA für Kardiologie Rottenburg
Prof. Dr. Andreas Fritsche FA für Innere Medizin Tübingen
Dr. Klaus Lesacher FA für Allgemeinmedizin Tübingen
Dr. Caroline Mann FÄ für Anästhesiologie Biesingen
Dr. Jeanette Meister-Giannoules
FÄ für Allgemeinmedizin Tübingen
Dr. Wolfram Metzger FA Biochemie Tübingen
Dr. Anette Riexinger FÄ für Allgemeinmedizin Stuttgart
Dr. Ursula Wagner-Fritz Ärztin Dettenhausen
Dr. Klaus Weber FA für Allgemeinmedizin Rottenburg
Judith Bomheuer-Kuschel Musiktherapeutin Tübingen
Sabine Haupt Physiotherapeutin Tübingen
Barbara Herzog Dipl. Psychologin, Familientherapeutin Tübingen
Sven Jensen Psychologischer Psychotherapeut Hechingen
Prof. Dr. Boris Kotchoubey Psychologe Hechingen
Prof. Dr. Andreas Schnepf Chemiker Tübingen