Archiv des Autors: Walle Sayer

Panoptikum 6

Zeichnung: Rolf Hannes Unterm tiefen Himmel, Zeitscherbe, die man mit Hebstlicht abreiben muß, um das vom Vater ausgehobene Erdloch zu erkennen, und wie ich davorstehe, eine Schuhschachtel als Katzensarg in den klammen Händen, und nichts sagen kann, weil ich plötzlich … Weiterlesen

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Guckloch 4

Zeichnung: Rolf Hannes Vom Türsteher übersehen, wie an einen Schiffsmast gebunden, lehnt er an einem Pfeiler. Die Musik ahmt die Brunftschreie von Robotern nach. Er bräuchte zwei Kanaldeckel, um sich die Ohren zuzuhalten. Die Verrenkungen auf der Tanzfläche suchen wie … Weiterlesen

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Guckloch 3

Zeichnung: Rolf Hannes Ein Kältetechniker der Seele, der in seinem Armutszeugnis Vermögenswerte auflistet, während sein Gefühlsdouble im Wertpapierdepot Liebesbriefe verwahrt. Das Schönsein als Metier und Auftakt, als könnte ein jedes Erfolgsmärchen sich selbst erzählen. Als wäre Unfähigkeit nicht etwas, das … Weiterlesen

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Guckloch 2

Zeichnung Ölfarbe auf Bütten: Rolf Hannes Ein Kabelnest, aus dem sich ein züngelndes Gewirr hochschlängelt. Zwischenrufer, denen es die Mundwinkel nach unten zieht. Eine großformatige Miniatur: Politikerpantomime. Hände, die sich verhaspeln zwischen Ausholen und Unterstreichen. Die Zunge ohne Bremsbelag. Selbst … Weiterlesen

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Guckloch 1

Zeichnung: Rolf Hannes, Öl auf Bütten Einer, der einen Moderator braucht zum Führen eines Selbstgespräches. Einer, der mit dem Rotstift schwarze Zahlen schreibt. Einer, der sich selber ebenbürtig ist. Einer, der auf einmal sieht, wie lächerlich Korrektgekleidete aussähen in einem … Weiterlesen

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Des Glückes Schmied

Zeichnung: Rolf Hannes Ergraute Kulissen. Erinnerungsstunde an einen Lebensprimus, der einem Gegenüber vorauserzählt, wie seines Glückes Schmied ausholte und sich auf die Finger schlug, daß ihn die Gelegenheiten beim Schopfe packten, er seine Anfängerfehler aufgehoben habe für den Schluß, und … Weiterlesen

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Die Muse sei eine Magd

Zeichnung: Rolf Hannes Einer der Großen, den niemand kennt, der das Gleichgewicht zu halten sucht auf der Grenzlinie, die er zieht zwischen dem Mitteilbaren und dem Sagbaren, wie er kurz vom Schreibtisch aufblickt, wo er mit dem Bleistift enggetippte Zeilen … Weiterlesen

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Turmputzete

Zeichnung: Rolf Hannes Nach einer Turmputzete einmal haben wir von ganz oben heruntergeschaut, Senkbleiernes im Blick, im Größtmöglichen das Kleinstgemeinsamste: lauter Gnomenhäuschen und die Straßen als ein aufgerolltes Fadenknäuel, während eine Hand hinzeigte auf das Gäu, die Alb, die Katzenbuckel … Weiterlesen

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Panoptikum 42

Zeichnung: Rolf Hannes Die schroffe Tiefe, die in Kopfhöhe über unsrer Bettlade hing, das verlaufene Geschwisterpaar davor, mit seinem Engel im Rücken, die Felsbrocken, der abschreckende Weg, im Lichtschrein des Vollmonds, mit dem Widerhall all unsrer Nachtgebete herauf aus dieser … Weiterlesen

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Gelassen

Zeichnung: Rolf Hannes Gelassen über der aufgewühlten Menge schwebend, eine Leninstatue in der Horizontalen, die, ließe man sie so hängen an den Drahtseilen in der Luft, das Denkmal eines Denkmals wäre.

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