Der Wind wirkt an der Erscheinung der Gärten unsichtbar – er versetzt Bäume und Sträucher in Bewegung, die von ihnen selbst auszugehen scheinen, bei jedem entsprechend seinem Rhythmus. Der Garten ist märchenhaft lebendig. Mir war die Beschreibung fremd, aber der Klang des Worts war Streicheln. Ein Kindheitsgarten, wie ihn nur die wahrnehmen, die Erinnerungen bewahren. Das Gehen an den Pflanzen vorbei war Angenommensein. Mit der abendlichen Augustluft schwebte ein erster Herbst vorbei an weit geöffneten Fenstern.
Bild: Rolf Hannes
Die Dämmerung macht die Konturen hellsichtig und den Blick archaisch. Mit der untergehenden Sonne im Rücken wirst du nahezu blind und nur das Dunkle drängt sich in den Blick während alles Übrige in versunkener Fläche sich ausbreitet.
Die Stimmen der Menschen aus den Gärten des Dorfs sind so nah, dass du die Ohren verschließen möchtest vor der Intimität ihrer Sätze, die sie aufeinander richten wie große Lupen.
Schwer von Früchten und verkapselten Blüten legen sich die Pflanzen gegen die Erde. In diesem Bild kann der Mensch mit der Natur eins sein, sagte jemand, der am Zaun stand im Schein jenes magischen Lichts, das alte Kiefern zurückwerfen, wenn letzte Strahlen der Abendsonne ihre Stämme trifft.