Anti-Rassismus

Von Joyce Küng

Anleitung zum Anti-Rassismus: Die ETH Zürich feiert den Black History Month und lehrt mit Kursen und Workshops, wie Weiße sich selbst zu geißeln haben.

Im Oktober zelebriert Europa die Geschichte und Errungenschaften der Schwarzen. Und die ETH Zürich feiert mit. Sie konnte es aber nicht dabei belassen, den Black History Month als geschichtliches Mahnmal zu gedenken. Der Event musste zudem ideologisch gefärbt werden. An der Hochschule des Bundes werden Kurse angeboten, die Weiße unter einen Rassismus-Generalverdacht stellen.

Gelehrt wird Anti-Rassismus, «in dem verinnerlichte schädliche Denkweisen infrage gestellt und durch mutige Verinnerlichung überwunden werden können». Ein bereits ausgebuchter Workshop heisst: «‹Wie hätte ich mich verhalten sollen?› – Mitstreiter-Workshop für Weiße (DE)».

Damit alle thematisierten Begriffe verstanden werden, hat die ETH ein Glossar beigefügt: «Weiß ist – ebenso wie schwarz oder indigen – eine Variante des sozialen Konstrukts Rasse und wird häufig mit Privilegien verbunden und als Standard angesehen.»

Und diese Privilegien müssten sinnvoll eingesetzt werden, ansonsten qualifiziere man sich nicht als würdiger Verbündeter, als «Ally», gegen Rassismus. «Der Begriff Verbündeter bezieht sich auf Menschen, die ihre Privilegien nutzen, um Gruppen zu unterstützen, die strukturell unterdrückt werden.»

Ob allerdings weiße ETH-Studenten im Nachgang auf ihr Privileg, an der ETH Zürich studieren zu dürfen, vollständig verzichten und sich exmatrikulieren werden, steht in den Sternen.

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