Zeichnung: Rolf Hannes
Wir bleiben
denn am Himmel
ist keine Linie mehr
nüchtern
Wir liegen auf übervölkerten Wegen
wo unsere Flucht
vielleicht irgendwo im Nebel
in Scheiben geschnitten
an unseren Fenstern klebt
Wir sind nicht mehr so dürr
an unseren Händen und Armen
auf denen Styroporaugen
Zeit und Blicke meiden
Wir greifen auch nicht
nach den silbrigen Treppen
im Meer
daß die Sonne dort
emportaucht
– betend –
das haben wir längst aufgezehrt
Eidos und noch ein Eidos
uns kann nicht einmal
die Dämmerung ermüden
Wir bleiben
an einer Leinwand klebend
Wissende
wir singen nicht
trotz großer Worte