Zweifelsohne


Bild: Marianne Mairhofer

Zweifelsohne ist der Zweifel
manchmal Segen, manchmal Fluch.
Und ich denk oft: Geh zum Deifel.
Weil ich Zweifel gar nicht such.

Aber leider schleicht sich jener
wie ein Dieb ins Denken ein.
Und das wäre ja noch scheener:
Denken darf nicht einfach sein!

Kompliziert, vernetzt und schwankend
rast der Denkprozess durchs Hirn.
Die Neuronen nicken dankend,
graben Furchen in die Stirn.

Zweifels-Furchen, die tief gründen.
Mit dem Potential für Stress.
Die in noch mehr Zweifel münden,
nervig wie ein Steiß-Abszess.

Keine Ruhe mehr vorhanden.
Hin und her schwankt das Gemüt.
Fern von Freunden und Verwandten
das Problem die Kreise zieht.

Und es kreist und dröhnt und hämmert
lautlos schmerzend vor sich hin.
Bis es endlich einem dämmert:
Das ist nicht des Lebens Sinn!

Lieber Zweifel, bleib gelassen.
Schön, dass es dich notfalls gibt.
Wenn du nervst, muss ich dich hassen.
Wenn du hilfst, wirst du geliebt.

Offen ist nur noch das eine:
Worauf kann man meistens bauen?
Meine Antwort ist gleich keine:
Ohne Zweifel hilft Vertrauen.

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