Zeichnung: Rolf Hannes
Was auf den Kunstmessen, etwa der in Basel oder in Miami, stattfindet oder in den Auktionshäusern wie Sotheby’s und Christie‘s, ist vergleichbar mit dem Zocken an Börsen.
Die Reichen und Superreichen setzen auf Kunst wie sie auf Währungen und Ernten wetten. Mit der gleichen brachialen Schändlichkeit, mit der gleichen Ignoranz und Dummheit, mit dem sie dem Kapitalismus frönen. Genauso sammeln sie Kunstwerke. Dazu braucht es kein Verständnis für Kunst, dazu braucht es kein Feingefühl für Kreativität oder gar Schönheit, dazu braucht es nur die Gier, seinen Reichtum zu vermehren.
Viele bunkern die Kunstschätze in Archiven oder Tresoren und warten nur auf die Steigerung ihres Marktwerts.