Im Wartesaal der Gefühle Folge 2

Ihre verrückten Seiten treffen sich gerne und gehen miteinander aus. Er mag sogar ihr „kopfloses Huhn“. Das Leben ist einmalig und kurz. Ungewöhnlich sein und auffallen darf sein. Wie wohltuend.

Und doch manchmal ein Gewaltakt.
Und doch ein anderes Mal liebevoll.
Und doch ist irgendetwas Unverständlich.
Und doch fühlt es sich so selbstverständlich an.

Und dann …
Und dann diese einsamen Tage. Rückzug. Gefühlschaos. Der Weg zueinander wie versperrt. Sie will schreien. Ihn schütteln. Wegholen von dort. Von wo?

Als wäre alles unwichtig.
Als wäre nichts etwas wert.
Als wäre nichts mehr möglich.

Soviel Unbekanntes inmitten des Vertrauten. Und soviel Vertrautes inmitten des Unbekannten. Mitten im Schweren das Leichte finden. Eine fast unlösbare Aufgabe.


Bild: Marianne Mairhofer

Kaum angekommen, biegt er wieder sofort scharf nach links ab. Wie soll sie jemals mit diesem Tempo mitkommen?

Radikal liegt ihm. Sie fühlt sich verletzt.

Sie weiß, dass er noch nicht anders kann.
Sie spürt, sein Ringen, an der Oberfläche zu bleiben.
Sie sieht sein Bemühen.
Sie erkennt seine Zuneigung.

Seine Stimme am Telefon: Kannst du damit leben?
Und wieder fehlen ihr die Worte.
Und wieder möchte sie ihm Raum und Zeit überlassen.
Und wieder spürt sie die Enge in der Brust.
Immer wieder hallte es durch ihren Kopf: NEIN!

Jedoch still im Außen. Sie hält die Luft an. Sie beißt sich auf die Lippen. Wartet.

Marie? Hoffnung durchzuckt sie. Es gibt Hoffnung.

Irgendwo schwebt der Engel der Zuversicht herum. Er strahlt in den leuchtendsten Farben. Er wärmt sie, wie die Sonnenstrahlen. Leuchtet mitten ins Herz.

Berührt sitzt sie da. Spürt die Verbundenheit.

Zwei Seelen.
Verwandt.
Zugewandt.
Seelenfroh.

Wird fortgesetzt.

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