Herr Blankfein regiert die Welt

Aufgepaßt 48 Herr Blankfein

Foto-Grafik: © R. H.

Lloyd Blankfein ist nicht der Liebe Gott, das würde er nie behaupten, er macht nur die Geschäfte für ihn. Er ist also sozusagen Gottes Stellvertreter an der Wall Street. Wie es am Himmel kein Firmenschild gibt und keine Klingel, so gibt es auch an Blankfeins Firma kein Schild und keine Klingel. Entweder man ist bestimmt reinzukommen, oder bleibt draußen.

Die Firma von Blankfein heißt Goldman Sachs. Da dienen ihm nahezu 30 000 Untergebene, die etwa 700 Milliarden Dollar täglich um den Globus jagen, damit sie sich vermehren. Und sie vermehren sich prächtig, am Hunger der Armen, an den Kriegen der Rachsüchtigen, an allem was sich so zwischen Öl und Panzern verdienen läßt.

Goldman Sachs ist die Hausbank der großen Multis (wie Shell, General Motors, Nestlé usw.) und der Regierungen dieser Welt samt ihrer Geheimdienste, vorneweg der CIA und des Mossad. Aber die schickt man nicht so gern auf die Polsterstühle der Institutionen, in die Regierung der USA zum Beispiel, auf die Chefsessel der Europäischen Union, der Weltbank oder der Europäischen Zentralbank. Um deren Wohl sind vor allem Politiker bemüht, die das dreifache A von Goldman Sachs haben, wie etwa Mario Monti, der Regierungschef Italiens, oder Mario Draghi, der Chef der EZB.

Es wird darauf geachtet, daß Herrn Blankfeins Vertraute allüberall die Schlüsselpositionen besetzen. Ich bin nicht der Liebe Gott, sagt Blankfein, aber bemüht, sein Casino in Schwung zu halten.

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