Gedanken zum Denken

Wenn man das Denken nicht gewohnt ist, tut das am Anfang weh. Das ist ganz normaler Muskelkater. Mit der Zeit schafft man es, über längere Strecken zu denken. Das Denkausdauertraining sollten Freizeitdenker nicht übertreiben. In der Arztpraxis müssen sonst langwierige Hirnverrenkungen, Cortex-Brüche und Ventrikel-Zerrungen behandelt werden, die ungeübte Denker erleiden. Denkanfänger sollten zunächst mit kleinen nachdenklichen Spaziergängen beginnen. Es heißt nicht umsonst „Geh-hirn“.


Bild-Collage: Marianne Mairhofer

Auf diese Art bekommt man allmählich einen Denkschwung. Die Vorgehensweise des Geh-Hirns ist die Logik. Unterscheiden Sie zunächst beim Spazierengehen zwischen möglichen und notwendigen Schritten. Manche Geh-Hirnanfänger verlaufen sich anfangs. Mit der Zeit finden Sie aber den wahren Weg.

Ist man geübter darin, bekommt man sein Gehirn auch im Sitzen in Schwung und kann zwischendurch auch am Arbeitsplatz kleinere Denkpausen einlegen. Denkpausen sind nicht pausierendes Denken sondern denkendes Pausieren. Ungeübte Denker sollten daher ihre Denkpausen nicht übertreiben, sonst droht Denkhemmung, depressives Grübeln, obszöne Zwangsgedanken oder Verschwörungswahn.  Jetzt aber wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Denken.

Ihr Denktrainer.

Wird fortgesetzt.

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