Gedanken zum Denken 2

Von den armen Vorstädten bis zu den Ghettos der Reichen herrscht eine tollwütige Habsucht, die abstumpft und mordet. Die Gier der Räuber und die Angst, die sie erregen, verunstalten Körper und Bewusstsein. Das Menschliche irrt mehr und mehr unter Masken umher, die ihm die Haut zerfressen – wie eine Maschine, die unser Urteil bis zum Tode in unsere Haut hinein stanzt mit fremden, unlesbaren Ornamenten. Das Lebendige aber macht seinen Trugbildern Platz. Überall herrscht eine vor Verachtung für Menschen und Dinge zitternde kriecherische Lethargie.


Bild: Marianne Mairhofer

Resigniert billigen die Menschen den Zynismus, der zum obersten Gesetz wird. In einer Welt, in der lukrative Nutzlosigkeit mehr zählt als nützliche Tätigkeit. Gehen wir in die Büros! Schauen wir uns an, welche Gleichgültigkeit, tägliche Langeweile und Morbidität von Betrügereien und Habsucht dort herrschen. Käme es doch soweit, dass sich die Menschen wie Lemminge in Scharen aus den Bürofenstern stürzten, nur um dem ein Ende zu machen.

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