Euro-Crash

Ist es nur ein Geraune, das durch Deutschland wabert? Oder ist etwas dran, wenn ernstzunehmende Ökonomen davon sprechen, 2017 werde das Schicksalsjahr des Euro. Viele Wirtschaftswissenschaftler wie Heiner Flassbeck, Markus C. Kerber, Wilhelm Hankel, Hans-Werner Sinn, prophezeien unsrer Währung den Garaus. Alle Anzeichen verkündeten das Aus des Euro, so lautet ihre Voraussage. Die spekulierende Finanzindustrie und die darum angesiedelte Elite hätte bis dahin ihr Schäfchen ins Trockne gebracht.

Wenn die EZB die 500-Euroscheine aus dem Verkehr ziehen wolle, sei das ein erster Schritt. Und ganz allmählich wolle man die Europäer überdies dazu bringen, nur mehr bargeldlos ihr Leben zu bestreiten. Es heißt, in Schweden funktioniere diese Bargeldlosigkeit bereits sehr gut. Für Frankreich und Italien wäre die Umstellung keine Katastrophe, wispern deren Regierungen.

Euro-Crash

Zeichnung: Rolf Hannes

Nur die Deutschen stellen sich bockbeinig. Sie hatten schon unter der Abschaffung ihrer geliebten DMark gelitten. Ihnen, denen man als Besiegte allen Stolz und alle Würde gehörig ausgetrieben hatte, fühlten sich wenigstens in ihrer Währung zuhause, wie etwa Frankreich in der französischen Revolution. Mit dem Verschwinden des Bargelds würden die Deutschen ein zweitesmal heimatlos.

Mich beschleicht das Gefühl, alle Bestrebungen Brüssels und ihrer Apparatschiks in Wirtschaft und Politik laufen auf eins hinaus: die Entwurzelung der Menschen, um sie jeder Zeit unter Kontrolle zu halten und sie zu fröhlichen hirnlosen Konsumenten zu erziehen.

Dafür ist das Verschwinden des Bargelds eine Einübung, und es wird gleichgültig sein wie das virtuelle Geld genannt wird. Könnte es Schekel heißen oder Dollar oder Rattendraghi?

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