Erpressung

Aufgepaßt 45 Erpressung

Oberschlitzohr Odysseus beim Klauen (auf einer apulischen Vase)

Niemand will das bestreiten: In Griechenland haben vor zweieinhalb Jahrtausenden einige auserwählte Geistesgrößen sich Gedanken um eine Staatsform gemacht, die wir Heutigen noch Demokratie nennen. Aber hatte das große Auswirkung auf das griechische Volk? Damals wie heute?

Gestehen wir es uns ruhig ein: Für das Volk, in Griechenland wie sonstwo auf der Welt, war Demokratie immer nur ein Wort. Ohne philosophische Einsicht, ohne philosophische Bildung bleibt Demokratie eine Worthülse.

Den edlen Griechen, den edlen demokratischen Griechen im winckelmannschen Sinn, gab’s ja nur in deutschen Gymnasien des 19. Jahrhunderts. Und im fortdauernden Geschwafel einiger wohlmeinenden professoralen Köpfe (vornehmlich in Deutschland), die sich auch manchmal in diesen unausstehlichen Quasselrunden zu Wort melden mit dem Spuk der griechischen Demokratie.

Die hinterlistigen, lebensfrohen, arbeitsunwilligen, schlampigen Griechen, die einigermaßen fähig sind, ihren Blick zur Akropolis zu wenden, jubeln: Ja, das stimmt, wir haben die Demokratie erfunden. Was die Griechen wirklich erfunden haben, und das allumfassend, das ganze Volk umfassend, ist ihre Schlitzohrigkeit. Und das schon in der Antike. Und dank dieser Schlitzohrigkeit erpressen sie das übrige Europa.

Wenn ihr uns pleitegehen laßt, sagen sie, laßt ihr das Land pleite gehen, das die Demokratie erfunden hat. Und, schlimmer noch, es gibt große Verwerfungen im Finanzsystem.

Und das stimmt sogar. Diese cleveren Griechen, die unwillens sind, eine erfolgreiche Steuerbehörde einzurichten, sie erpressen lieber das übrige Europa mit folgendem Spielchen: Gebt ihr uns kein Geld, dann fehlt es auch einigen Banken. Jedenfalls wollen einige Abzocker und deren Helfershelfer uns das einreden. das Geschrei ist: Alles gerät aus den Fugen. Und da niemand weiß, ob da nicht was dran ist, können die Griechen dieses Drecksspiel weitertreiben. Wie lange noch?

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